Häus|ler 〈m. 3; früher〉 Dorfbewohner mit eigenem (kleinen) Haus, aber ohne bzw. mit so geringem Feldbesitz, dass er Lohnarbeit leisten muss
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1. Dorfbewohner, der ein kleines Haus ohne Land besitzt.
2. Dorfbewohner, der bei einem anderen zur Miete wohnt.
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Häusler,
traditionelle Bezeichnung für einen armen Bauern, der gewöhnlich Haus und Wirtschaftsräume, meist auch eine oder einige Parzellen Land besaß, was aber zur Lebenshaltung allein nicht ausreichte (Häuslerstelle). Die Häusler waren deshalb auf Nebenerwerb angewiesen. Von Gutswirten oder Großbauern wurden oft planmäßig solche Stellen errichtet, um Arbeitskräfte zur Verfügung zu haben, die man nicht als Gesinde ins Haus nehmen musste.
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Universal-Lexikon. 2012.