Hạ̈n|ge|mat|te 〈f. 19〉 aus Schnüren geknüpftes, rechteckiges Netz, zw. zwei Bäume od. Pfosten gespannt als Schlafgelegenheit, auf Schiffen häufig aus Segeltuch [<ndrl. hangmak, hangmat <frz. hamac <span. hamaca <westind. (Haiti) hamaca „das schwebende Bett der Eingeborenen“; schon von Kolumbus so bezeichnet]
* * *
Hạ̈n|ge|mat|te, die [niederl. hangmat (älter: hangmak), volksetym. umgedeutet aus: hangen = hängen u. mat = Matte < frz. hamac < span. hamaca < arawakisch (Indianerspr. der Antillen) (h)amaca]:
aus einem länglichen Stück Segeltuch od. einem aus kräftigen Schnüren geknüpften Netz bestehende (mittels an den beiden kurzen Seiten befestigten Schnüren) über dem Boden aufzuspannende Unterlage zum Ausruhen od., bes. auf Schiffen, zum Schlafen:
in einer H. ruhen, schaukeln.
* * *
Hängematte
[niederländisch hangmat, durch französische und spanische Vermittlung aus arawakisch (h)amaca; volksetymologisch umgedeutet als zu »hängen« und »Matte« gehörig], geknüpftes, geflochtenes oder gewebtes rechteckiges Ruhenetz zum Sitzen und Schlafen, das, auf starken Tragschnüren ruhend, zwischen Pfählen oder Bäumen aufgehängt wird. Heimisch in Süd- und Mittelamerika sowie in Neuguinea; durch die Portugiesen kam sie nach Westafrika; aus Segeltuch früher auf Schiffen üblich.
* * *
Hạ̈n|ge|mat|te, die [niederl. hangmat (älter: hangmak), volksetym. umgedeutet aus: hangen = hängen u. mat = Matte < frz. hamac < span. hamaca < arawakisch (Indianerspr. der Antillen) (h)amaca]: aus einem länglichen Stück Segeltuch od. einem aus kräftigen Schnüren geknüpften Netz bestehende (mittels an den beiden kurzen Seiten befestigten Schnüren) über dem Boden aufzuspannende Unterlage zum Ausruhen od., bes. auf Schiffen, zum Schlafen: in einer H. ruhen, schaukeln; Ü Deutschlands Arbeitnehmer ... feiern zu oft krank, kassieren fröhlich Stempelgeld und räkeln sich in der sozialen H. (profitieren in unbilligem Maße vom so genannten sozialen Netz; Hörzu 41, 1981, 133).
Universal-Lexikon. 2012.