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Plạtz|hal|ter 〈m. 3; Sprachw.〉
1. Symbol für eine Leerstelle
2. sprachliches Element, das eine unbesetzte grammatische Stelle ausfüllt u. wegfallen kann, z. B. „es“ in: Es freut mich, dass ihr kommt
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Plạtz|hal|ter, der:
1. (selten) jmd., der für einen anderen einen Platz besetzt, frei hält:
Ü die Milchzähne sind die P. für die bleibenden Zähne.
2. (Sprachwiss.) Wort, das auf einen folgenden Satz voraus- od. auf einen vorangegangenen zurückweist (z. B. »es« in: es freut mich, dass sie gesund ist).
3. etw., was aus irgendeinem Grund an die Stelle von etw. anderem gesetzt wird:
(EDV:) das Sternchen dient als P. für beliebig viele beliebige Zeichen.
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I Platzhalter,
Platzhalter,
kurz für Platzhalterzeichen (Jokerzeichen).
In der Mathematik und beim Programmieren bezeichnet Platzhalter eine Variable.
In Textverarbeitungsprogrammen nennt man Platzhalter auch bestimmte Metazeichen, die in Serienbriefen in den Standardtext gesetzt und erst beim Ausdruck durch die Daten aus der Datenquelle ersetzt werden.
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Plạtz|hal|ter, der: 1. (selten) jmd., der für einen anderen einen Platz besetzt, freihält: Ü wenn die Milchzähne frühzeitig verloren gehen und ihre Funktion als P. für die bleibenden Zähne nicht mehr ausüben können (Rheinpfalz 16. 9. 88, 10). 2. (Sprachw.) Korrelat im Matrixsatz, das auf einen folgenden Konstituentensatz voraus- od. auf einen vorangegangenen zurückweist (z. B. „es“ in: es freut mich, dass sie gesund ist).
Universal-Lexikon. 2012.