Ega|li|té 〈f.; -; unz.〉 Gleichheit (Schlagwort der Französischen Revolution); →a. Liberté, Fraternité [frz.]
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Éga|li|té [egali'te: ], die; - [frz. égalité < lat. aequalitas = Gleichheit] (bildungsspr.):
Egalität, Gleichheit (eines der drei Losungsworte der Französischen Revolution).
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Égalité
[französisch] die, -, die Gleichheit, eine der Hauptforderungen der Französischen Revolution von 1789 (Liberté, Égalité, Fraternité). Die Égalité wurde zunächst nur auf die Gleichheit aller vor dem Gesetz bezogen und war gegen die Privilegien von Adel und Geistlichkeit gerichtet, die Anfang August 1789 abgeschafft wurden. Vom 5. bis 11. 8. wurden Steuergleichheit, Ämter- und Gewerbefreiheit sowie Gleichheit in der militärischen Laufbahn proklamiert; am 26. 8. folgte die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte (Déclaration des droits de l'homme et du citoyen). Begrenzt blieb die Verwirklichung sozialer Gleichheit durch Festhalten am Prinzip des Eigentums: Die Bauern wurden zwar persönlich frei, doch die sachliche Abhängigkeit wurde nur gegen Entschädigung aufgehoben. Die Bürgerrechte galten lange Zeit nicht für Juden und Protestanten. Die Rassengleichheit wurde durch die Duldung der Sklaverei durchbrochen. Das Zensuswahlrecht verstieß gegen den Grundsatz der staatsbürgerlichen Gleichheit.
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Li|ber|té, Éga|li|té, Fra|ter|ni|té [libɛr'te, egali'te, fratɛrni'te; frz.]: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit (Losungsworte der Französischen Revolution).
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Éga|li|té [egali'te:], die; - [frz. égalité < lat. aequalitas = Gleichheit] (bildungsspr.): Egalität, Gleichheit (eines der drei Losungsworte der Französischen Revolution).
Universal-Lexikon. 2012.