CEPT 〈Abk. für frz.〉 Comité Européen des Administrations des Postes et de Télécommunications (ständige Konferenz der Postverwaltungen der europ. Länder)
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I CEPT
[Abk. für Conférence Européenne des Administrations des Postes et des Télécommunications, dt. »Europäische Konferenz der Verwaltungen für Post und Telekommunikation«], Gremium, das Standards und Richtlinien für die Datenkommunikation festlegt. Die CEPT wurde 1959 in Montreux von 23 Verwaltungen aus 19 Staaten gegründet, um auf dem Gebiet der Post und Telekommunikation zusammenzuarbeiten und einheitliche Standards zu finden. Zunächst lagen die Schwerpunkte der Arbeit auf dem administrativen, technischen und betrieblichen Bereich. Die CEPT strebte eine Standardisierung auf dem Gebiet der Telekommunikation an und gab entsprechende Empfehlungen heraus. Ende der 1980er-, Anfang der 1990er-Jahre verlagerte die CEPT ihre Tätigkeit auf die Prüfung politischer und regulatorischer Angelegenheiten von Post und Telekommunikation in enger Zusammenarbeit mit der Europäischen Union (EU) sowie anderen zwischenstaatlichen Organisationen. Für die Standardisierung ist nun die ETSI zuständig, die 1988 von der CEPT gegründet wurde.
II
CEPT
[seəpe'te], Abkürzung für französisch Conférence Européenne des Administrations des Postes et des Télécommunications [kɔ̃fe'rãs ørɔpe'ɛn dezadministra'sjɔ̃ dɛ'pɔst edetelekɔmynika'sjɔ̃], die Europäische Konferenz der Verwaltungen für das Post- und Fernmeldewesen, 1959 in Montreux von 19 westeuropäischen Ländern mit dem Ziel gegründet, neben der Vertiefung der Beziehungen zwischen den Mitgliedsverwaltungen die Verwaltungs- und Betriebsdienste zu verbessern und zu harmonisieren. Aufgrund der Liberalisierung im Bereich Telekommunikation befasst sich die CEPT seit 1992 ausschließlich mit hoheitlichen und regulatorischen Fragen. Die Aufgabe der technischen Harmonisierung ist 1988 auf das Europäische Institut für Telekommunikationsstandards (ETSI) übertragen worden. CEPT-Standard, der 1983 von der CEPT für die unter der Sammelbezeichnung Videotext laufenden interaktiven Informationssysteme eingeführte Standard zur einheitlichen Erzeugung, Übertragung und Darstellung (auf Bildschirmen) vorgegebener Zeichenvorräte und Farbwerte; ermöglicht nicht nur die Darstellung von Texten in allen europäischen Sprachen, sondern auch ergänzende Diagramme, Pläne oder Illustrationen.
Universal-Lexikon. 2012.