Bra|dy|kar|die 〈f. 19; unz.; Med.〉 Verlangsamung des Herzschlags [<grch. bradys „langsam“ + kardia „Herz“]
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Bradykardie
[griechisch kardía »Herz«] die, -/...'di |en, regelmäßige oder unregelmäßige Verlangsamung der Herzschlagfolge beim Erwachsenen unter 60 Schläge je Minute, bei weniger als 40 Schlägen (lebensbedrohend) treten Schwindelgefühl, Bewusstseinsstörungen, Übelkeit und Sehstörungen ein. Die Bradykardie wird u. a. verursacht durch Reizung des Vagus (Herzhemmungsnerv), z. B. durch Tumoren, die auf den Nervenstamm drücken, Erhöhung des Hirndrucks, Gelbsucht, Aortenstenose oder Erregungsleitungsstörungen des Herzens. Ohne krankhafte Bedeutung kann sie entweder konstitutionell verursacht sein (Vagotonie) oder vorübergehend bei ausdauertrainierten Sportlern, bei Beginn der Rekonvaleszenz nach Infektionskrankheiten und im Wochenbett auftreten. Auch durch manche Arzneimittel (besonders Betarezeptorenblocker) wird eine Bradykardie hervorgerufen.
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Universal-Lexikon. 2012.