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Bewusstseinsstörungen
Bewusstseinsstörungen,
 
Sammelbegriff für krankhafte quantitative Minderung oder qualitative Veränderung des Bewusstseins durch innere oder äußere Einwirkungen.
 
Quantitative Bewusstseinsstörungen betreffen den Bewusstseinsgrad, die Bewusstseinshelligkeit oder die Wachheit. Man unterscheidet verschiedene Schweregrade: Benommenheit, Somnolenz, Sopor und Koma. Die leichteren Formen werden als Bewusstseinstrübung, die schweren als Bewusstlosigkeit bezeichnet.Bei qualitativen Bewusstseinsstörungen ist der Bewusstseinsinhalt verändert mit Störung der Auffassung, der Merkfähigkeit und Erinnerung, mit Wahrnehmungs- und/oder Orientierungsstörungen. Das Erscheinungsbild kann in Verwirrtheit, Delirium oder Dämmerzustand bestehen.
 
Zu den Hauptursachen von Bewusstseinsstörungen gehören neben Sauerstoffmangelzuständen v. a. Erkrankungen und Schädigungen des Gehirns, auch Stoffwechselstörungen beziehungsweise Vergiftungen sowie seelische Ausnahmezustände und Erkrankungen.
 
Alle Bewusstseinsstörungen sind mit vollständiger oder partieller Amnesie verbunden. Je nach Grundkrankheit kann es Schwankungen der Bewusstseinslage oder kontinuierliche Übergänge von Somnolenz zu Koma und umgekehrt geben. Nach Bewusstseinsaufhellung können vorübergehend Verwirrtheitszustände durchlaufen werden (Durchgangssyndrom).
 
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
 
Unbewusstes und Überbewusstes
 

Universal-Lexikon. 2012.