Ben|to|nit 〈m. 1; Min.〉 Tonmineral, das sich durch hohe Quell- u. Adsorptionsfähigkeit auszeichnet u. durch Verwitterung vulkanischer Tuffe entstanden ist; Sy Quellton [nach der ersten Fundstätte bei Fort Benton, USA]
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Ben|to|nịt [nach dem Fundort Fort Benton (Montana, USA); ↑ -it (2)], der; -s, -e: als Adsorptionsmittel u. Bleicherde brauchbares Aluminiumsilicat (↑ Montmorillonit).
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Bentonịt
[nach Fort Benton, Montana, USA] der, -s/-e, vorwiegend aus Montmorilloniten bestehendes Tongestein, das durch Verwitterung glasreicher vulkanischer Aschen entstanden ist (durch Wasseraufnahme Umwandlung in Tonminerale), seltener durch Kontakt des glühend heißen vulkanischen Materials mit Meer- oder Seewasser oder durch Umlagerung von Verwitterungskrusten. Bentonit (v. a. die stark natriumhaltigen Arten) vermag durch Wasseraufnahme das Volumen um das Fünf- bis Sechsfache zu vergrößern und stabile Gele zu bilden, die die Eigenschaft der Thixotropie zeigen können. Die technische Verwendung beruht auf der Adsorptions- und Ionenaustauschfähigkeit der Montmorillonite. Bentonit dient u. a. zur Herstellung von Tiefbohrspülungen und Formsanden, als Bleicherde sowie zum Reinigen und Entfärben in der Nahrungsmittel- und chemischen Industrie.
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Universal-Lexikon. 2012.