Ana|päst 〈m. 1; Metrik〉 Versfuß aus zwei kurzen u. einer langen Silbe [<grch. anapaistos „zurückgeschlagen“; zu anapaiein „zurückschlagen“]
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aus zwei Kürzen u. einer Länge bestehender Versfuß.
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Anapäst
[griechisch »der Zurückgeschlagene« oder »der Umgekehrte«] der, -(e)s/-e, Metrik: dreisilbiger Versfuß. Die Grundform (∪ ∪ —) kann mehrfach abgewandelt werden, so als anapästischer Spondeus (— —) oder als anapästischer Daktylus (— ∪ ∪). Im griechischen Drama erscheint der Anapäst u.a. in Chorliedern und in Dialogen (Aristophanes), wegen der Taktbetonung wurde er für Marsch- und Schlachtlieder verwendet. In der deutschen Dichtung begegnet er selten (u. a. Goethe, »Pandora«, Anapäst von Platen).
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Universal-Lexikon. 2012.