Akademik

Kupon

 

[-'pɔȖ, österreichisch -'poːn; französisch, zu couper »abschneiden«] der, -s/-s, Coupon [ku'pɔ̃ː],

 

 1) allgemein: 1) abtrennbarer Zettel (z. B. als Gutschein); 2) abgemessenes Stück Stoff.

 

 2) Bankwesen: die den festverzinslichen Wertpapieren und den Aktien als Gutschein für die künftig fällig werdenden Zinsen oder Dividenden in Form von Bogen (Zinsbogen, Kuponbogen) beigegebenen gedruckten Quittungsformulare (Zinskupons, Dividendenkupons, Zinsscheine, Dividendenscheine). Die Kupons werden bei Auszahlung der Zinsen oder Dividenden als Beleg an die Auszahlungsstelle zurückgegeben. Beigegeben ist gewöhnlich auch der Erneuerungsschein (Talon), durch den ein neuer Kuponbogen bezogen werden kann, wenn alle Kupons eingelöst sind. Ist ein Talon nicht beigegeben, so wird der neue Zinsbogen gegen Vorzeigen der Wertpapierurkunde (Mantel, weil er den Zinsbogen einhüllt) geliefert. Der losgetrennte Kupon wird Inhaberpapier mit allen daraus folgenden Rechten; dabei verkörpert der Zinskupon eine Nebenforderung aus einem Darlehen, der Dividendenschein eine selbstständige Hauptforderung aus der Aktienbeteiligung. Bei Fälligkeit wird der Kupon abgeschnitten und über eine Bank eingelöst. In der Regel übernehmen die Banken im Rahmen der Depotverwaltung die Einziehung der Kupons und die Gutschrift der entsprechenden Beträge.