a cap|pẹl|la 〈Mus.〉 für Singstimmen allein, ohne Instrumentalbegleitung [ital. „wie in der Kapelle oder Kirche“]
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a cap|pẹl|la [ital., zu: cappella = ↑ 1Kapelle, d. h. in der Art eines hier singenden Chores] (Musik):
(vom Chorgesang) ohne Begleitung von Instrumenten:
die Chöre sind alle a c.;
a c. singen.
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a cappella
[italienisch]. Das A-cappella-Singen ist in der Folklore in aller Welt eine grundlegende Form musikalischer Äußerung. Vieles davon wurde und wird in die populäre Musik übernommen. Die Spannweite reicht dabei vom afrikanischen bzw. afroamerikanischen Wechselgesang (Call and Response), der sich beispielsweise in der Barbershop-Harmony zeigt, bis zum alpenländischen oder erzgebirgischen Gesangstrio im Bereich der volkstümlichen Musik. In den vergangenen Jahrzehnten traten immer wieder Gesangsgruppen hervor, die überwiegend a cappella arbeiteten, so z. B. das schon 1936 gegründete Golden Gate Quartet mit Spirituals und Gospelsongs, die Kings Singers mit Originalkompositionen aus vergangenen Jahrhunderten, Adaptionen und Folklore, sowie größere Chorvereinigungen, wie etwa der Chor des bulgarischen Staatsrundfunks, Les Mystère des Voix Bulgares, der mit einem 1988 erschienen Livemitschnitt auf dem internationalen Popmusikmarkt Bestseller-Resultate erzielte. Typische Beispiel aus dem Bereich der Popmusik sind die Flying Pickets mit »Only You« (1983), die Housemartins mit »Caravan of Love« (1986) und die Leipziger Prinzen mit einem Großteil ihres Repertoires. A-cappella-Episoden finden sich auch vereinzelt als Kontrast in Arrangements von Rockgruppen, z. B. Queen (»Bohemian Rhapsody«, 1975; »The Prophet's Song«, 1975), Gentle Giant (»Design«, 1976).
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Universal-Lexikon. 2012.