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schallen
schal|len ['ʃalən], schallte/(seltener:) scholl, geschallt <itr.; hat:
laut tönen, weithin hörbar sein:
Stimmen, Rufe schallen über die Felder; lautes Gelächter schallte/scholl aus dem Nebenraum; sie verpasste ihm eine schallende Ohrfeige.
Syn.: dröhnen, ertönen, gellen, hallen, klingen.
Zus.: entgegenschallen, heraufschallen, herüberschallen, zurückschallen.

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schạl|len 〈V. intr. 206; hatSchall von sich geben, tönen, hallen ● Wild schallt 〈Jägerspr.〉 meldet sich; es schallt hier sehr es ist ein starker Widerhall zu hören; das Geschrei der Kinder schallt mir noch in den Ohren; \schallender Beifall; wir brachen in \schallendes Gelächter aus; jmdm. eine \schallende Ohrfeige geben; \schallend lachen

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schạl|len <sw. u. st. V.; schallte/(seltener:) scholl, hat geschallt> [mhd. schallen, zu Schall]:
a) laut u. weithin vernehmlich [u. nachhaltend] tönen, weithin hörbar sein:
etw. schallt laut, dumpf, hell, dröhnend;
schallendes Gelächter;
schallend lachen;
<auch unpers.:> die Tür fiel ins Schloss, dass es schallte;
b) (von einem Schall 1) sich ausbreiten, sich fortpflanzen:
Glockengeläut schallte über die Felder;
c) von einem Schall (1) erfüllt sein:
der Saal schallte von Gelächter.

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schạl|len <sw. u. st. V.; schallte/(seltener:) scholl, hat geschallt> [mhd. schallen, zu ↑Schall]: a) laut u. weithin vernehmlich [u. nachhaltend] tönen, weithin hörbar sein: etw. schallt laut, dumpf, hell, dröhnend; draußen schallten Stimmen, Rufe, Schritte, Schüsse; in der Morgendämmerung schallte forsch-verdrossen ihr Gesang (Gaiser, Jagd 158); schallendes Gelächter; schallend lachen; Ausgerechnet bei diesem Satz versprach er sich und rief uns schallend zu ... (Leonhard, Revolution 24); ..., indes der kleine Herr Giocondi sich schallend die fetten Schenkelchen klatschte (H. Mann, Stadt 193); eine schallende (kräftige, klatschende) Ohrfeige; <auch unpers.:> die Tür fiel ins Schloss, dass es schallte; Ü der Knall der Explosion schallte ihr noch in den Ohren (wirkte so sehr nach, dass sie das Gefühl hatte, ihn immer noch zu hören); b) (von einem ↑Schall 1) sich ausbreiten, sich fortpflanzen: Den ganzen Tag über schallte bombastischer Pauken- und Trompetenklang aus dem Radio (Harig, Weh dem 151); lautes Gelächter scholl (drang laut) aus dem Nebenraum; ein Ruf schallte durch den Saal; Glockengeläut schallte über die Felder; ich wüsste gern, wie es den anderen geht. Ob die Menschen schon näher gekommen sind. Ob der Lärm ihrer Maschinen schon über die dunklen Berge schallt (Drachenreiter 1997, 199); ... hörte er Schüpps Stimme durch den Lautsprecher über das ganze Lager s. (Apitz, Wölfe 61); Obwohl längst erwartet, löste der Befehl, der am späten Nachmittag über den verödeten Appellplatz schallte ..., dennoch einen lähmenden Schock aus (Apitz, Wölfe 314); <auch unpers.:> irgendwo saß Stephanie und heulte, dass es durchs ganze Haus schallte (Lederer, Bring 97); c) von einem ↑Schall (1) erfüllt sein: der Saal schallte von Gelächter.

Universal-Lexikon. 2012.