hell, laut und durchdringend ertönen, schallen:
das Geschrei gellte mir in den Ohren; ein gellendes Lachen.
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gẹl|len 〈V. intr.; hat〉 durchdringend tönen ● ein Schrei gellte durch die Stille; er schreit, dass mir die Ohren \gellen, 〈eigtl.〉 dass es mir in den Ohren gellt; ein \gellender Hilferuf, Schrei; \gellend schreien [<ahd. gellan „laut tönen, schreien“, engl. yell; zu idg. gehl- „rufen, schreien“; verwandt mit dem 2. Teil von Nachtigall u. gelt 1]
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gẹl|len <sw. V.; hat [mhd. gellen, ahd. gellan, eigtl. = rufen, schreien]:
a) hell u. durchdringend schallen:
ein Pfiff gellte durch die Nacht;
seine Stimme gellte mir in den Ohren;
gellende Hilferufe;
b) durch den Schall erschüttert werden u. nachhallen:
sie schrie, dass das ganze Haus gellte;
ihm gellten die Ohren von all dem Lärm.
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gẹl|len <sw. V.; hat [mhd. gellen, ahd. gellan, eigtl. = rufen, schreien]: a) hell u. durchdringend schallen: ein Pfiff gellte durch die Nacht; seine Stimme gellte mir in den Ohren; Landsknechtstrommeln dröhnten, Fanfaren gellten (Loest, Pistole 37); Ich fahre doch auf keinem Schiff, aus dem Todesschreie gellen! (Konsalik, Promenadendeck 44); gellende Hilferufe; ∙ Und stünd' die Hochzeit ... vor mir, wie noch der Krug auf dem Gesimse gestern, so fasst' ich sie beim Griff ... und schlüg' sie gellend (klappernd, klirrend) ihm am Kopf entzwei (Kleist, Krug 6); b) durch den Schall erschüttert werden u. nachhallen: sie schrie, dass das ganze Haus gellte; ihm gellten die Ohren von all dem Lärm.
Universal-Lexikon. 2012.