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kleckern
kle|ckern ['klɛkɐn] (ugs.):
1.
a) <itr.; hat etwas Flüssiges, Breiiges unbeabsichtigt verschütten und dadurch Flecke verursachen:
du hast [beim Essen, beim Malen] gekleckert.
Syn.: einen Fleck machen, klecksen, schlabbern (ugs.), schmieren.
Zus.: bekleckern, verkleckern.
b) <tr.; hat kleckernd auf etwas fallen lassen:
Eis auf das T-Shirt kleckern.
2. <itr.; ist (von Flüssigkeiten o. Ä.) heruntertropfen, -laufen und Flecken machen:
etwas Farbe, Saft ist auf die Decke gekleckert.
Syn.: tropfen.

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klẹ|ckern 〈V.; hat
I 〈V. intr.〉
1. (mit etwas Flüssigem od. Breiigem) Flecken machen (auf)
2. 〈fig.〉 langsam, mühsam vorwärtsgehen, vorankommen (Angelegenheit)
● pass auf, dass du nicht kleckerst! (bei Tisch); aufs Tischtuch, auf die Schürze \kleckern; die Aufträge kleckern gehen nur nach u. nach, langsam ein; nicht \kleckern, sondern klotzen 〈fig.〉 nicht sparen, sondern verschwenderisch Geld ausgeben
II 〈V. tr.〉 etwas auf etwas anderes \kleckern Flüssiges tropfenweise auf etwas schütten, etwas mit Flüssigem tropfenweise beschmutzen ● Farbe auf den Boden \kleckern; Suppe, Soße aufs Kleid \kleckern
[→ kleckern]

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klẹ|ckern <sw. V.> [Iterativbildung zu veraltet klecken, Klecks] (ugs.):
1. <hat>
a) mit heruntertropfender, -laufender Flüssigkeit o. Ä. Flecken machen:
beim Essen, beim Malen k.;
auf den Teppich k.;
b) kleckernd verschütten, laufen, tropfen lassen:
Suppe auf den Boden k.
2. <ist> (von Flüssigkeiten o. Ä.) heruntertropfen, -laufen u. Flecken machen:
etwas Soße ist auf die Decke gekleckert.
3. <hat>
a) zögernd, mit vielen Unterbrechungen verlaufen, vorangehen o. Ä.:
die Arbeit kleckert nur;
die Bestellungen kleckern (kommen nur zögernd herein);
b) nur geringe Mittel für etw. aufwenden:
bei diesem Vorhaben will er nicht k., sondern klotzen.

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klẹ|ckern <sw. V.> [Iterativbildung zu ↑klecken] (ugs.): 1. <hat> a) mit heruntertropfender, -laufender Flüssigkeit o. Ä. Flecken machen: beim Essen, beim Malen k.; kleckere nicht so!; und schenkte ein, den Ellbogen aufgestützt, damit sie nicht kleckerte (Bieler, Bär 294); aufs Tischtuch k.; b) kleckernd verschütten, laufen, tropfen lassen: Suppe über das Tischtuch, auf den Boden k.; Dann köpft er sein Ei, kleckert Gelbes auf sein frisches Hemd (Gabel, Fix 42). 2. (von Flüssigkeiten o. Ä.) heruntertropfen, -laufen u. Flecken machen <ist>: etwas Farbe, Soße ist auf die Decke gekleckert. 3. <hat> a) zögernd, mit vielen Unterbrechungen verlaufen, vorangehen o. Ä.: die Arbeit kleckert nur; die Bestellungen kleckern (kommen nur zögernd herein); Sie bekam nur kleckernden Beifall (Grass, Butt 550); „Wie gehen die Geschäfte?“ - „Es kleckert [so].“; b) nur geringe Mittel für etw. aufwenden: bei diesem Vorhaben will er nicht k.; Nicht k., sondern klotzen. Das, was wir machen, machen wir richtig (MM 5. 7. 78, 16).

Universal-Lexikon. 2012.