(von Wasserfahrzeugen) sich seitwärts neigend aus der normalen Lage geraten und auf die Seite oder kieloben zu liegen kommen:
das Boot ist bei Sturm gekentert.
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kẹn|tern <sw. V.> [niederd. kenteren, kanteren, eigtl. = auf die (andere) Seite legen, umwälzen, zu ↑ Kante]:
1. <ist> (von Wasserfahrzeugen) sich seitwärtsneigend aus der normalen Lage geraten u. auf die Seite od. kieloben zu liegen kommen:
das Schiff ist gekentert;
wir sind mit dem Boot gekentert;
<subst.:> der Sturm hat das Boot zum Kentern gebracht.
2. <hat> (Seemannsspr.) (von Strömungen o. Ä.) anfangen, sich in umgekehrter Richtung zu bewegen:
der Wind kentert;
die Flut kentert (die Ebbe setzt ein);
der Kapitän entschloss sich, mit kenterndem Wasser (bei einsetzender Ebbe) auszulaufen.
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Kentern,
1) das seitliche Umkippen eines Schiffes oder Bootes aufgrund unzureichender statischer oder dynamischer Stabilität.
2) der Wechsel des Gezeitenstromes von einer Hauptrichtung in die entgegengesetzte. Der Zeitpunkt des Kenterns ist der Kenterpunkt.
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kẹn|tern <sw. V.> [niederd. kenteren, kanteren, eigtl. = auf die (andere) Seite legen, umwälzen, zu ↑Kante]: 1. (von Wasserfahrzeugen) sich seitwärts neigend aus der normalen Lage geraten u. auf die Seite od. kieloben zu liegen kommen <ist>: das Schiff ist gekentert; Da kippte er um. Schlug mit den Schenkeln auf den Bootsrand, dass das Fahrzeug zu k. drohte (Jahnn, Geschichten 226); wir sind mit dem Boot gekentert; <subst.:> der Sturm hat das Boot zum Kentern gebracht. 2. (Seemannsspr.) (von Strömungen o. Ä.) anfangen, sich in umgekehrter Richtung zu bewegen <hat>: der Wind kentert; bei Gravesend begann der Strom zu k. (Schnabel, Marmor 65); die Flut kentert (die Ebbe setzt ein); der Kapitän entschloss sich, mit kenterndem Wasser (bei einsetzender Ebbe) auszulaufen.
Universal-Lexikon. 2012.