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Kan|te ['kantə], die; -, -n:Linie, Stelle, an der zwei Flächen aneinanderstoßen; Rand einer Fläche:
eine scharfe Kante; ich habe mich an der Kante gestoßen.
Syn.: ↑ Ecke.
Zus.: Außenkante, Bahnsteigkante, Bettkante, Bordsteinkante, Innenkante, Schnittkante, Tischkante.
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Kạn|te 〈f. 19〉
1. durch zwei aneinanderstoßende Flächen gebildete Linie
2. Rand (eines Stuhls, eines Tisches)
3. 〈an Kleidungsstücken〉 Borte, Besatz
4. eine Fläche od. ein Muster abschließender Streifen, Rand
● eine weiße \Kante am Ärmel; er, sie, es fehlt mir an allen Ecken und \Kanten fehlt mir sehr, überall; Geld auf die hohe \Kante legen 〈fig.〉 sparen, beiseitelegen; auf \Kante nähen Stoffteile nah an den Kanten zusammennähen, um Stoff zu sparen; 〈fig.〉 knapp kalkulieren [<mnddt. kant(e) <afrz. cant „Ecke“ <lat. cantus „eiserner Radreifen“]
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Kạn|te, die; -, -n [aus dem Niederd. < mniederd. kant(e) = Ecke < afrz. cant = Ecke < lat. cant[h]us = eiserner Reif um ein Rad]:
1. durch zwei aneinanderstoßende Ebenen od. Flächen gebildete Linie:
eine scharfe, harte, vorspringende K.;
ich habe mich an der K. des Schreibtisches gestoßen.
2. Rand, äußere Begrenzung einer Fläche:
die K. an der Kufe des Schlittschuhs;
sie setzte sich auf die K. [des Bettes, des Sessels];
☆ etw. auf die [hohe] K. legen (ugs.; Geld in vorsorgender Absicht beiseitelegen, sparen; wohl mit Bezug auf eine in gewisser Höhe befindliche Konsole, Ablage, auf der früher oft Geld beiseitegelegt wurde);
etw. auf der [hohen] K. haben (ugs.; einen bestimmten Geldbetrag gespart haben);
auf der K. stehen (ugs.; mit einer gewissen Unsicherheit verbunden sein; gefährdet sein: es steht auf der K., ob sie die Prüfung besteht);
[die] klare Kante zeigen (ugs.; einen eindeutigen Standpunkt einnehmen und sich dazu bekennen).
3. Webkante; Rand an Kleidungsstücken:
die -n der Ärmel sind durchgescheuert;
☆ etw. auf Kante nähen (etw. sehr knapp kalkulieren: der Haushalt war so knapp auf K. genäht, dass ihn die ersten Steuerausfälle bereits kippten).
4. (Bergsteigen) auf beiden Seiten steil abfallender Felsgrat.
5. (landsch.) Gegend:
in dieser K. Deutschlands;
dass die Sache aus der K. (derjenigen Ecke, demjenigen Bereich, von derjenigen Stelle) kommt, das hat sie gleich gedacht.
6. (Math., Informatik, Sprachwiss.) zwei Knoten verbindende Linie in einem Diagramm.
7.
☆ sich <Dativ> die K. geben (ugs.; sich betrinken; wohl zu veraltet, noch landsch. Kante, mhd. kante, ahd. kan(na)ta = Gefäß, Kanne, viell. letztlich aus dem Anord.)
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Kante
[über mittelniederdeutsch kant(e) »Ecke«, von lateinisch cantus »eiserner Radreifen«\],
1) allgemein: durch zwei aneinander stoßende Flächen gebildete Linie.
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Kạn|te, die; -, -n [aus dem Niederd. < mniederd. kant(e) = Ecke < afrz. cant = Ecke < lat. cantus = eiserner Radreifen, Radfelge]: 1. durch zwei aneinander stoßende Ebenen od. Flächen gebildete Linie: eine scharfe, harte, vorspringende K.; ich habe mich an der K. des Schreibtisches gestoßen; neben den streng auf K. geschichteten Hemden und Unterhosen (Strittmatter, Wundertäter 340). 2. Rand, äußere Begrenzung einer Fläche: die K. an der Kufe des Schlittschuhs; Ich schiebe das Tagebuch jetzt an die Ecke, an die äußerste K. (= des Schreibtisches; Langgässer, Siegel 89); sie setzte sich auf die K. [des Bettes, des Sessels]; die Vase steht zu sehr auf der K. (sodass sie leicht herunterfallen kann); *an allen Ecken und -n (an allen Ecken [und Enden]; ↑Ecke);etw. auf die hohe K. legen (ugs.; Geld in vorsorgender Absicht beiseite legen, sparen; wohl mit Bezug auf eine in gewisser Höhe befindliche Konsole, Ablage, auf der früher oft Geld beiseite gelegt wurde): Die badischen Sparer haben im 1. Halbjahr 1971 fast 273 Mill. DM auf die hohe K. gelegt (MM 20. 8. 71, 20); etw. auf der hohen K. haben (ugs.; einen bestimmten Geldbetrag gespart haben); auf der K. [stehen] (ugs.; mit einer gewissen Unsicherheit [verbunden]; gefährdet [sein]): Ich hatte ... immer gern auf der K. gelebt, war immer daheim, wo es brenzlig roch (Seghers, Transit 11); es steht so auf der K., ob sie die Prüfung besteht. 3. Webkante; Rand an Kleidungsstücken: die -n der Ärmel sind durchgescheuert. 4. (Bergsteigen) auf beiden Seiten steil abfallender Felsgrat: Der ... schönste Zugang zu einem Berg verläuft ... über einen Grat oder auf einer K. (Eidenschink, Fels 46). 5. (landsch.) Gegend: in dieser K. Deutschlands; Dass die Sache aus der K. (derjenigen Ecke, demjenigen Bereich, von derjenigen Stelle) kommt, das hat er gleich gedacht (Spoerl, Maulkorb 98). 6. (Math., Informatik, Sprachw.) zwei Knoten verbindende Linie in einem Diagramm.
Universal-Lexikon. 2012.