Akademik

gottverlassen
gott|ver|las|sen ['gɔtfɛɐ̯lasn̩] <Adj.> (ugs.):
abseits vom Verkehr, von städtischem Getriebe gelegen, sodass man es als bedrückend und trostlos empfindet:
eine gottverlassene Gegend.
Syn.: abgelegen, einsam, entlegen.

* * *

gọtt|ver|lạs|sen 〈Adj.〉
1. von Gott verlassen, verflucht
2. 〈umg.〉 sehr einsam, öde, trostlos (Dorf, Gegend)
● ein \gottverlassenes Nest

* * *

gọtt|ver|las|sen <Adj.>:
1. (ugs.) (in bedrückender, trostloser Weise) abseits von allem Verkehr, von allem städtischen Getriebe gelegen:
ein -es Kaff.
2. von Gott verlassen od. dieses Gefühl empfindend:
eine -e Einsamkeit;
sich g. vorkommen.
3. jmdm. wie von Gott verlassen, ohne Verstand erscheinend:
g. agieren.

* * *

gọtt|ver|las|sen <Adj.>: 1. (ugs.) abseits von allem Verkehr, von allem städtischen Getriebe gelegen, sodass man es als bedrückend u. trostlos empfindet: was sollen wir denn in diesem -en Kaff? 2. von Gott verlassen od. dieses Gefühl empfindend: während das Kennzeichen des heutigen Menschen seine -e Einsamkeit und Langeweile ist (Kaschnitz, Wohin 87); Bist unterwegs wie wir, g. allein in der wilden Nacht (A. Zweig, Grischa 48); sich g. vorkommen. 3. jmdm. wie von Gott verlassen, ohne Verstand erscheinend: ich ... hatte ihn unbewusst gesucht in den -en Horden, die die Straßen und Bahnhöfe füllten (Seghers, Transit 80); Wer ... ist denn so g., dass er nicht sehen will, wo wir heute stehen? (Plievier, Stalingrad 293).

Universal-Lexikon. 2012.