anreißen
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rit|zen ['rɪts̮n̩]:1. <tr.; hat (in etwas) einen Ritz, Ritze machen; mit einem scharfen Gegenstand eine Vertiefung, Einkerbung einschneiden:
Glas [mit einem Diamanten] ritzen; seinen Namen in den Baum ritzen.
Syn.: ↑ kratzen.
2. <+ sich> sich durch einen spitzen harten Gegenstand die Haut verletzen:
ich habe mich an einem Nagel geritzt.
Syn.: ↑ aufreißen.
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rịt|zen 〈V.; hat〉
I 〈V. tr.〉 etwas in etwas \ritzen einen Ritz in etwas machen, mit hartem, spitzem Gegenstand eine schmale Vertiefung eingraben ● seinen Namen in einen Baum, in die Rinde \ritzen; Glas mit einem Diamanten \ritzen; die Sache ist geritzt 〈fig.; umg.〉 die Sache ist in Ordnung, ist erledigt
II 〈V. refl.〉 sich \ritzen sich die Haut oberflächlich durch Reißen verletzen ● ich habe mich an einem Dorn, Nagel geritzt; sie hat sich mit der Nadel an der Hand geritzt
[Intensivbildung zu reißen]
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1.
a) (mit einem spitzen, harten Gegenstand) mit einem Ritz versehen:
Glas [mit einem Diamanten] r.;
b) (mit einem spitzen, harten Gegenstand) schneidend, kerbend hervorbringen, abbilden, darstellen:
seinen Namen, ein Herz in den Baum, in die Bank r.;
der Künstler ritzt die Zeichnung in die Kupferplatte.
2.
a) <r. + sich> sich an einem spitzen, harten Gegenstand die Haut leicht verletzen:
sich [an einem Stacheldraht] den Arm, mit einer Nadel [am Finger] r.;
er hat sich beim Rasieren geritzt;
b) leicht verletzen:
die Dornen ritzten [ihm] die Haut.
3. (schweiz.) (ein Gesetz o. Ä.) verletzen, nicht achten, dagegen verstoßen:
diese Bestimmungen, Vorschriften werden dauernd geritzt.
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rịt|zen <sw. V.; hat [mhd. ritzen, ahd. rizzen, rizzōn, Intensivbildung zu ↑reißen]: 1. a) (mit einem spitzen, harten Gegenstand) mit einem ↑Ritz (1) versehen: Glas [mit einem Diamanten] r.; Druckstellen desselben Messers, mit dem sich Walter Matern und Eduard Amsel, als sie ... auf Blutsbrüderschaft aus waren, den Oberarm ritzten (Grass, Hundejahre 16); b) (mit einem spitzen, harten Gegenstand) schneidend, kerbend hervorbringen, abbilden, darstellen: seinen Namen, ein Herz in den Baum, in die Bank r.; der Künstler ritzt die Zeichnung in die Kupferplatte; ∙ c) zeichnen, ↑reißen (13 a): der Vater des nachherigen Deichgrafen ... saß im Winter, wenn der Nordwest von draußen kam und an seinen Läden rüttelte, zu r. und zu prickeln in seiner Stube (Storm, Schimmelreiter 9). 2. a) <r. + sich> sich an einem spitzen, harten Gegenstand die Haut leicht verletzen: sich [an einem Stacheldraht] den Arm, mit einer Nadel [am Finger] r.; er hat sich beim Rasieren geritzt; b) leicht verletzen: die Dornen ritzten [ihm] die Haut; Mit mürbem Zischen fuhr das Messer die Bauchhaut entlang, ... wobei das Muskelfleisch nicht geritzt werden durfte (Hahn, Mann 50). 3. (schweiz.) (ein Gesetz o. Ä.) verletzen, nicht achten, dagegen verstoßen: diese Bestimmungen, Vorschriften werden dauernd geritzt.
Universal-Lexikon. 2012.