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Ritz [rɪts̮], der; -es; -e:kleiner Kratzer; durch Ritzen hervorgerufene Linie, nicht allzu starke strichartige Vertiefung auf etwas:
ein Ritz in der Politur.
Syn.: ↑ Schramme.
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Rịtz 〈m. 1〉
1. Riss, Kerbe, Schramme
2. Ritze
[<mhd. riz; → ritzen]
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1. (durch einen spitzen, harten Gegenstand verursachte) kleine, nicht allzu starke strichartige Vertiefung od. Verletzung auf einer sonst glatten Oberfläche:
in der Politur ist ein R. zu sehen.
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Rịtz,
1) Cäsar, schweizerischer Hotelier, * Niederwald (Kanton Wallis) 23. 2. 1850, ✝ Küsnacht (ZH) 20. 10. 1918; baute als erstes seiner Luxushotels das Hotel Ritz an der Place Vendôme in Paris. Zahlreiche Hotels in vielen Ländern sind nach ihm benannt.
2) Walter, schweizerischer Mathematiker und Physiker, * Sitten 22. 2. 1878, ✝ Göttingen 7. 7. 1909; wirkte u. a. in Zürich und Göttingen; entwickelte 1906-07 bei der Untersuchung von Randwertproblemen das ritzsche Verfahren und fand 1908 das nach ihm benannte Kombinationsprinzip der Spektralterme, das ihm die Voraussage einer großen Zahl neuer Linien der Infrarotspektren ermöglichte.
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Rịtz, der; -es, -e [mhd. riz, zu ↑ritzen]: 1. (durch einen spitzen, harten Gegenstand verursachte) kleine, nicht allzu starke strichartige Vertiefung od. Verletzung auf einer sonst glatten Oberfläche: in der Politur ist ein R. zu sehen; Selbstverständlich hätte ich nur einen ganz kleinen R. gemacht (Nossack, Begegnung 412). 2. ↑Ritze: Eva Dumont sah durch einen R. in der Fensterblende hinaus (Gaiser, Jagd 67).
Universal-Lexikon. 2012.