überleben; durchstehen; über den Berg kommen (umgangssprachlich); überdauern; ohne zu vergehen; ohne zerstört zu werden
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über|ste|hen [y:bɐ'ʃte:ən], überstand, überstanden <tr.; hat:Gefahren, eine Krise überstehen; sie hat die schwere Krankheit überstanden; der Patient hat die Operation gut, glücklich überstanden; das Schlimmste ist überstanden; das hätten wir, das wäre überstanden!
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über||ste|hen 〈V. intr. 251; hat; süddt., österr., schweiz.: ist〉 hervor-, herausstehen, herausragen, vorspringen ● \überstehender Balken, \überstehendes Dach
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über|ste|hen 〈V. tr. 251; hat〉 überleben, aushalten, überwinden (Anstrengung, Gefahr, Krankheit) ● ich hab's überstanden 〈umg.〉 die Sache ist endlich vorüber; er hat es überstanden 〈fig.〉 er ist von seinen Leiden erlöst, ist gestorben; du wirst's schon \überstehen! 〈umg.〉 es wird schon nicht so schlimm werden; der Kranke hat die Krise, die Nacht überstanden; etwas glücklich \überstehen; eine anstrengende Reise gut \überstehen [<mhd. „eine bestimmte Zeit hindurch stehen“, später „überwinden“]
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1über|ste|hen <unr. V.; hat; südd., österr., schweiz. auch: ist>:
über etw. hinausragen; vorspringen:
das oberste Geschoss steht [um] einen Meter über;
der Rand hat übergestanden.
2über|ste|hen <unr. V.; hat:
etw. Mühe-, Gefahrvolles hinter sich bringen:
eine Gefahr, eine Krise, eine Krankheit ü.;
der Dom überstand den Krieg ohne größere Schäden;
der Patient hat die Operation gut überstanden;
das Schlimmste ist überstanden;
nachdem die Anfangsschwierigkeiten überstanden waren;
das hätten wir, das wäre überstanden! (Ausruf der Erleichterung);
der Großvater hat es überstanden (verhüll.; ist gestorben).
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über|ste|hen <unr. V.; hat; südd., österr., schweiz. auch: ist>: über etw. hinausragen; vorspringen: das oberste Geschoss steht [um] einen Meter über; der Rand hat übergestanden; ... musste man über Gräben springen und Acht geben, dass man nicht mit der überstehenden Grasnarbe ... ins Wasser abrutschte (Kronauer, Bogenschütze 374).
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über|ste|hen <unr. V.; hat: etw. Mühe-, Gefahrvolles hinter sich bringen: eine Gefahr, eine Krise, eine Krankheit ü.; das Haus überstand den Krieg ohne größere Schäden (Weber, Tote 188); der Patient hat die Operation gut, glücklich, lebend überstanden; das werden wir auch noch ü.; Wir hatten beide das Dritte Reich überstanden, ohne Konzessionen zu machen (H. W. Richter, Etablissement 44); das Schlimmste ist überstanden; nachdem die Anfangsschwierigkeiten überstanden waren, ...; das hätten wir, das wäre überstanden! (Ausruf der Erleichterung); der Großvater hat es überstanden (verhüll.; ist gestorben).
Universal-Lexikon. 2012.