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Gardasee
Gartsee (veraltet)

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Gạr|da|see, der; -s:
See in Oberitalien.

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Gạrdasee,
 
italienisch Lago di Gạrda, auch Benaco, Alpenrandsee, mit 370 km2 größter See Italiens, 65 m über dem Meeresspiegel, 52 km lang, bis 346 m tief. Hauptzufluss im Norden ist die Sarca, Abfluss nach Süden der Mincio. Der nördliche, schmale Teil des Sees mit oft steilen Ufern liegt zwischen dem Monte Baldo (2 218 m über dem Meeresspiegel) im Osten und den Brescianer Voralpen im W. Nach Süden verbreitert sich der Gardasee; er ist im Wesentlichen ein Werk des eiszeitlichen Gletschers, dessen Endmoränen den Südteil des Sees umspannen. Das Klima am Gardasee ist mild (mittlere Lufttemperatur im Januar über 5 ºC; Wassertemperatur an der Oberfläche im September 21 ºC). Bei gutem Wetter weht tagsüber der Südwind Ora aus der Ebene, nachts der Nordwind Sover aus dem Gebirge. Die flachen Ufer des Südteils sind dicht besiedelt und im Westen und Osten von Weinkulturen bedeckt. Auf den unteren Hängen des mittleren Teils liegen die nördlichsten Ölbaumkulturen Europas. Uferstraßen führen auf der West- (Gardesana Occidentale) und Ostseite (Gardesana Orientale) des Gardasees entlang; Schiffsverkehr besonders im Sommer; lebhafter Fremdenverkehr. Urlaubsorte sind u. a. Riva und Torbole am Nordende, Sirmione und Desenzano im Südteil, Malcesine und Garda am Ostufer, Limone sul Garda und Toscolano Maderno am Westufer, wo die Riviera Bresciana beginnt mit Gardone Riviera und Salò. Ein 120 km langer Ringkanal führt zur Kläranlage am Mincio und dient der Reinhaltung des Seewassers.
 

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Gạr|da|see, der; -s: See in Oberitalien.

Universal-Lexikon. 2012.