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wẹl|len 〈V.; hat〉
I 〈V. tr.〉 etwas \wellen
1. wellenartig formen, in Wellenform legen (Haar)
● künstlich, natürlich gewelltes Haar
II 〈V. intr.〉 kochen, sieden (Wasser)
III 〈V. refl.〉 sich \wellen
1. sich in Wellen legen, in Wellen wachsen, in Wellen herabfallen (Haar)
2. Wellen bilden (Papier)
[<mhd. wellen <ahd. wellan „wälzen, rollen“ <germ. *welnan <idg. *uel- „drehen, winden, wälzen“; verwandt mit Walze]
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wẹl|len <sw. V.; hat:
1. wellig formen:
Blech w.;
sich das Haar w. lassen;
gewelltes Haar.
2. <w. + sich>
a) [unerwünschte] wellenförmige Erhebungen bilden, bekommen, wellige Form annehmen:
das Papier, das Furnier, der Teppich wellt sich;
b) wellige Form zeigen:
ihr Haar wellt sich;
gewelltes (welliges) Gelände.
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wẹl|len <sw. V.; hat: 1. wellig formen: Blech w.; sich das Haar w. lassen; gewelltes Haar. 2. <w. + sich> a) nicht (wie gewünscht) glatt liegen, sondern wellenförmige Erhebungen aufweisen: der Teppich hat sich gewellt; Sie führte Georg ... gewellte Holzstiegen hoch (Fels, Unding 139); b) wellige Form zeigen: ihr Haar wellt sich; gewelltes Gelände; Zur Locke gewellt, ging die weiße Strähne von ihrer nicht mehr furchenfreien Stirn zurück (Th. Mann, Krull 201).
Universal-Lexikon. 2012.