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Un|ter|welt ['ʊntɐvɛlt], die; -:1. Reich der Toten in der antiken Mythologie:
der Gott der Unterwelt.
2. zwielichtiges Milieu von Berufsverbrechern [in Großstädten]:
er ist der berühmteste Gangster der Londoner Unterwelt; in der Unterwelt verkehren.
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Ụn|ter|welt 〈f. 20; unz.〉
1. 〈Myth.〉 Totenreich, Aufenthaltsort der Gestorbenen
2. 〈fig.〉 Verbrecherwelt
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Ụn|ter|welt, die:
2. zwielichtiges Milieu von Berufsverbrechern [in Großstädten]:
in der U. verkehren.
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Unterwelt,
in den Vorstellungen vieler Religionen das Reich der Verstorbenen, häufig auch Ort eines Totengerichts. Im griechischen Mythos ist die Unterwelt (der Hades) im Allgemeinen das Reich der Toten unter der Erde, in dem Hades (Pluton) und Persephone herrschen. Die von Hermes geleiteten Seelen werden von Charon über die Unterweltflüsse (Acheron, Kokytos, Styx) gesetzt, treten durch den von Kerberos bewachten Eingang der Unterwelt vor die Totenrichter Aiakos, Minos und Rhadamanthys und werden von diesen in das Elysium oder in den Tartaros gewiesen. Mehrere Gestalten des griechischen Mythos sind hier zu ewiger Buße verdammt (z. B. Tantalos, Sisyphos, Ixion, Tityos und die Danaiden). Im römischen Mythos wird die Unterwelt als Orcus (Orkus) bezeichnet. - Unterweltvorstellungen begegnen auch in zahlreichen Religionen (Jenseits).
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Ụn|ter|welt, die; -: 1. (griech. Myth.) Totenreich; Tartaros. 2. zwielichtiges Milieu von Berufsverbrechern [in Großstädten]: in der U. verkehren; Mozl, ein in der U. bekannter Totschläger, winkt mich zu seinem Tisch (Sobota, Minus-Mann 103); Möcht' er ja wohl nicht, dass seine Beziehungen zur U. polizeikundig werden (Prodöhl, Tod 61).
Universal-Lexikon. 2012.