Thyreoidea (fachsprachlich); Thyroidea (fachsprachlich); Glandula thyroidea (fachsprachlich); Glandula thyreoidea (fachsprachlich)
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Schịld|drü|se 〈f. 19〉 Drüse innerer Sekretion bei Wirbeltieren u. Menschen, die dem Epithel des Kiemendarmes entstammt: Glandula thyreoidea
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Schịld|drü|se, die [benannt nach ihrer Lage am Schildknorpel]:
lebenswichtige, den Seitenflächen des Kehlkopfs u. der oberen Luftröhre aufliegende Hormondrüse mit innerer Sekretion.
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Schilddrüse,
Glạndula thyreoidea, endokrine Drüse im Halsbereich aller Wirbeltiere einschließlich des Menschen; unpaar, seltener paarig (z. B. bei einigen Amphibien und Vögeln), meist zweilappig oder zweigeteilt; sie entwickelt sich als Abkömmling des Kiemendarms vom Boden des (entodermalen) Schlundes aus und ist phylogenetisch von der Hypobranchialrinne abzuleiten, die für den Nahrungstransport zuständig ist, jedoch bei Manteltieren und dem Lanzettfischchen auch jodhaltige Verbindungen bildet und somit eine exokrine Drüse darstellt. Die Gewebestruktur der Schilddrüse besteht aus in Bindegewebe eingelagerten, reichlich mit Blutkapillaren und Nervennetzen versorgten, kolloidbildenden Schilddrüsenfollikeln. Diese produzieren die Schilddrüsenhormone und geben sie unmittelbar in die Blutbahn ab. Die C-Zellen erzeugen Calcitonin, das an der Regelung des Calciumstoffwechsels beteiligt ist. Die Schilddrüse bildet mindestens vier stoffwechselaktive Jodverbindungen, darunter v. a. die Hormone T3 (Trijodthyronin) und T4 (Thyroxin), die in den Follikeln, an Protein gebunden, als Thyreoglobulin vorliegen. Hauptwirkung von T3 und T4 ist die Steigerung des Energieumsatzes (Grundumsatz), der Atmung und des Kreislaufs sowie v. a. die Steuerung der Intensität des Protein-, Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsels; ihre wachstumsfördernde Wirkung ist Voraussetzung für die Entwicklung im Kindesalter. Bei Amphibien wirken die Schilddrüsenhormone auslösend auf die Metamorphose. - Die Tätigkeit der Schilddrüse wird vom Hypophysenvorderlappen (Adenohypophyse) durch das Hormon Thyreotropin gesteuert.
Beim Menschen umschließt die etwa 30-50 g schwere, aus zahlreichen bis 0,5 mm großen Follikeln bestehende Schilddrüse mit zwei Seitenlappen und dem Isthmus (Mittellappen) hufeisenförmig die Luft- und Speiseröhre sowie den Kehlkopf. Sie ist die größte Hormondrüse des menschlichen Körpers. Als Jodspeicher beträgt ihr Jodgehalt 0,007-0,18 %. Der für die Schilddrüsentätigkeit notwendige tägliche Jodbedarf wird auf 0,1-0,2 mg geschätzt.
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
Schilddrüse und Schilddrüsenhormone
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Schịld|drü|se, die [benannt nach ihrer Lage am Schildknorpel]: lebenswichtige, den Seitenflächen des Kehlkopfs u. der oberen Luftröhre aufliegende Hormondrüse mit innerer Sekretion.
Universal-Lexikon. 2012.