Akademik

einschleichen
langsam entstehen; aufkeimen

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ein|schlei|chen ['ai̮nʃlai̮çn̩], schlich ein, eingeschlichen <+ sich>:
a) heimlich, unbemerkt eindringen, sich Zugang verschaffen:
die Diebe hatten sich in das Haus eingeschlichen.
Syn.: einbrechen.
b) unbemerkt in etwas hineinkommen:
einige Fehler haben sich in die Arbeit eingeschlichen.

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ein||schlei|chen 〈V. refl. 217; hat〉 sich \einschleichen
1. heimlich hinein-, hereinkommen
2. 〈fig.〉 sich langsam ausbreiten, allmählich üblich werden, zur (schlechten) Gewohnheit werden (Missbrauch, Unsitte, Übelstand)
3. unbemerkt geschehen (Fehler, Irrtum)
● hier hat sich (in die Arbeit, Rechnung) ein Fehler eingeschlichen; sich in jmds. Vertrauen \einschleichen geschickt jmds. Vertrauen erringen, um es auszunützen

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ein|schlei|chen <st. V.; hat:
1. <e. + sich> vorsichtig, heimlich eindringen:
Diebe haben sich [in den/(selten:) im Keller] eingeschlichen;
Ü der Verdacht schleicht sich ein, dass er das mit Absicht getan hatte;
hier hat sich ein Druckfehler eingeschlichen.
2. (Med., Pharm.) (bei einer Behandlung) die Dosis des Medikaments langsam steigern:
einschleichende Therapie.

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ein|schlei|chen <st. V.; hat: 1. <e. + sich> vorsichtig, heimlich eindringen: Diebe haben sich [in den/(selten:) im Keller] eingeschlichen; Die Hacker spielen ein Spiel. Man muss schon ziemlich clever sein, um sich in ein derartiges System e. zu können (Szene 8, 1985, 118); Ü der Gedanke, Verdacht schleicht sich ein, dass ...; hier hat sich ein Druckfehler eingeschlichen; weil sich damit die Vorstellung von Verschwörung und Komplizenschaft e. könnte (Schweizer Maschinenbau 16. 8. 83, 47); noch nicht mal das Fenster wird aufgemacht vor lauter Angst, es könnte sich etwas frische Luft e. (Straessle, Herzradieschen 18). 2. (Med., Pharm.) (bei einer Behandlung) die Dosis des Medikaments langsam steigern: einschleichende Therapie.

Universal-Lexikon. 2012.