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Genfer See
Genfersee

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Gẹn|fer See, der; - -s, Gẹn|fer|see, der; -s:
See zwischen Westalpen u. Jura.

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Gẹnfer See,
 
französisch Lac Léman [lak le'mã], der größte Alpensee, 372 m über dem Meeresspiegel am Südende des schweizerischen Mittellandes, zwischen Alpen und Jura gelegen, 581 km2 groß, 72 km lang, bis 14 km breit, bis 310 m tief. Durch den Genfer See verläuft die Grenze zwischen der Schweiz und Frankreich. Das Südende begleiten Moränen des eiszeitlichen Rhônegletschers, das Nordostufer die Hänge der Molasseberge (Jorat, Mont Pélerin), das Südufer Kalkketten des Chablais. Hauptzufluss ist von Osten die Rhône, die mit einem versumpften Delta in den See mündet, den sie bei Genf wieder verlässt. Der See friert nie ganz zu. Herrschende Winde: die »Bise« aus Nordosten, der »Vaudaire« aus Südosten und der »Vent« aus Südwesten. Der Fischfang liefert den »Fera« (Weißfelchen). Infolge der geschützten Beckenlage ist das Klima mild, besonders am dicht besiedelten nördlichen Ufer, wo sich große Weinbaugebiete befinden (»Lavaux« östlich, »La Côte« westlich von Lausanne). Um den Genfer See entwickelte sich ein bedeutender Fremdenverkehr mit den Zentren Genf, Nyon, Vevey und Montreux in der Schweiz sowie Évian-les-Bains und Thonon-les-Bains auf französischer Seite.
 
Vorgeschichte:
 
Im Bereich der Rückzugsmoränen, besonders am Mont Salève, fanden sich Siedlungen des Magdalénien (Veyrier). Während der Jungsteinzeit und der Bronzezeit, als der Wasserspiegel zeitweilig tiefer lag als heute, säumten den See zahlreiche Ufersiedlungen (Pfahlbauten). In keltischer und römischer Zeit waren Genf und Lausanne wichtige Hafenplätze.
 

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Gẹn|fer See, der; - -s: See zwischen Westalpen u. Jura.

Universal-Lexikon. 2012.