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Schwü|le 〈f.; -; unz.〉
1. drückende, feuchte Hitze
2. 〈fig.〉 dumpf-sinnliche Atmosphäre
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Schwu|le, die/eine Schwule; der/einer Schwulen, die Schwulen/zwei Schwule (ugs. selten):
weibliche Person, die homosexuell veranlagt ist.
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Schwüle,
Zustand der Atmosphäre, bei dem hohe Temperatur und Luftfeuchte (mangelnde Verdunstung) die Wärmeabgabe des Körpers erschweren. Das subjektive Empfinden der Schwüle ist von Tätigkeit, Kleidung und physischer Verfassung abhängig, tritt jedoch gewöhnlich auf, wenn die Summe von Temperatur und Taupunkt 45 ºC übersteigt. Durch Windstille und Bewölkung (verminderte Ausstrahlung) wird die durch Schwüle bedingte Beeinträchtigung des Wohlbefindens noch verstärkt. Im Extremfall kann Schwüle zu Wärmestau und Hyperthermie und damit zum Hitzschlag führen.
W. Dammann: Die S. als Klimafaktor, in: Berichte zur dt. Landeskunde, Bd. 32 (1964).
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Schwu|le, der u. (selten:) die; -n, -n <Dekl. ↑Abgeordnete> (ugs.): jmd., der homosexuell veranlagt ist: Die -n forderten ferner die Aufnahme von Homo-Literatur in die städtischen Leihbüchereien (Spiegel 37, 1979, 180); Man hat in Amerika erkannt, dass die -n eine politische Macht sein können (Praunheim, Sex 305); Nicht dass ich was gegen S. hätte (Simmel, Stoff 70).
Universal-Lexikon. 2012.