Hochchinesisch
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Man|da|rin
I 〈m. 1; früher Bez. der Europäer für〉 hoher chines. Beamter
[<Sanskrit mantrin „Ratgeber, Minister“, hind. mantri; von Portugiesen in Indien auf chines. Verhältnisse übertragen, in China unbekannt]
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1Man|da|rin, der; -s, -e [port. mandarim (in Anlehnung an: mandar = befehlen) < malai. mantari < Hindi mantri < sanskr. mantri = Ratgeber, Minister]:
(bis zur Revolution von 1911) zur politischen u. sozialen Führungsschicht gehörender chinesischer Staatsbeamter.
2Mạn|da|rin [auch: …'ri:n], das; -[s]:
Dialekt von Peking, der heute die Standardsprache Chinas ist.
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Mandarin
[portugiesisch mandarim (in Anlehnung an mandar »befehlen«), über malaiisch mantari und Hindi mantri von Sanskrit mantri(n) »Ratgeber«, »Minister«] der, -s/-e, europäische Bezeichnung für die chinesischen Staatsbeamten, die die politische und soziale Führungsschicht des traditionellen China bildeten. Die Mandarine stammten fast ausschließlich aus den führenden lokalen Familien. In ihr Amt gelangten sie v. a. durch Ablegung von Staatsprüfungen oder z. B. auch durch Ämterkauf. Mit der Abschaffung des Prüfungssystems 1905 und mit der Revolution von 1911/12 brach der traditionelle chinesische Beamtenstaat und damit der Stand der Mandarine zusammen. (chinesische Sprache und Schrift)
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1Man|da|rin, der; -s, -e [port. mandarim (in Anlehnung an: mandar = befehlen) < malai. mantari < Hindi mantri < sanskr. mantri = Ratgeber, Minister]: (bis zur Revolution von 1911) zur politischen u. sozialen Führungsschicht gehörender chinesischer Staatsbeamter.
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2Man|da|rin, das; -[s]: Dialekt von Peking, der heute die Hochsprache Chinas ist.
Universal-Lexikon. 2012.