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Pa|ra|phra|se 〈f. 19〉
1. 〈Sprachw.〉
1.1 verdeutlichende Umschreibung (eines Textes)
1.2 freie Übertragung
2. 〈Mus.〉 Ausschmücken, Verzieren (einer Melodie)
[<grch. paraphrasis „Umschreibung“]
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Pa|ra|phra|se, die; -, -n [lat. paraphrasis < griech. paráphrasis, zu: paraphrázein = umschreiben]:
1. (Sprachwiss.)
a) Umschreibung eines sprachlichen Ausdrucks mit anderen Wörtern od. Ausdrücken;
b) freie, nur sinngemäße Übertragung in eine andere Sprache.
2. (Musik) ausschmückende Bearbeitung einer Melodie o. Ä.
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Paraphrase
[griechisch »Umschreibung«],
1) Musik: im 19. Jahrhundert die frei ausschmückende Bearbeitung beliebter Melodien (Lieder, Opernstücke), eine meist für Klavier geschriebene Konzertfantasie, z. B. die Paraphrase über G. Verdis Opern »Ernani« und »Rigoletto« (1860) von F. Liszt. Dieser unterschied zwischen Paraphrase und der sich strenger an die Vorlage haltenden Transkription, die in seinem Schaffen eine eigene Werkgruppe bildete.
2) Sprachwissenschaft: 1) Umschreibung eines sprachlichen Ausdrucks mit anderen Wörtern oder Ausdrücken; 2) freie, nur sinngemäße Übertragung, Übersetzung in eine andere Sprache; 3) Paraphrasenrelation, Paraphrasenklasse, in der generativen Transformationsgrammatik Beziehung, die Sätze mit gleicher Tiefenstruktur miteinander verbindet.
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Pa|ra|phra|se, die; -, -n [lat. paraphrasis < griech. paráphrasis, zu: paraphrázein = umschreiben]: 1. (Sprachw.) a) Umschreibung eines sprachlichen Ausdrucks mit anderen Wörtern od. Ausdrücken: In Anlehnung an den alten Amery begann Sellmann mit einer scherzhaften P. über seinen Vornamen (Bieler, Mädchenkrieg 118); b) freie, nur sinngemäße Übertragung in eine andere Sprache. 2. (Musik) ausschmückende Bearbeitung einer Melodie o. Ä.
Universal-Lexikon. 2012.