Akademik

Kralle
Hand; Pranke (derb); Greifhand; Flosse (umgangssprachlich); Pfote (derb); Nagel; Fingernagel

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Kral|le ['kralə], die; -, -n:
aus Horn bestehendes, langes, gebogenes, an den Enden spitz zulaufendes Gebilde an den letzten Gliedern der Zehen bestimmter Tiere:
die Katze hat scharfe Krallen.

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Krạl|le 〈f. 19
1. scharfer, gebogener Zehennagel von Vögeln sowie manchen Säugetieren u. Kriechtieren
2. krallenförmiges Gerät (Park\Kralle)
● die Katze zieht ihre \Krallen ein; einem Vogel die \Krallen verschneiden; die Katze zeigt ihre \Krallen; die \Krallen zeigen 〈fig.; umg.〉 zeigen, dass man gefährlich, böse, boshaft werden kann; etwas nicht aus den \Krallen lassen 〈fig.; umg.〉 nicht hergeben; der Adler hat eine Maus in den \Krallen; etwas (fest) in seinen \Krallen haben 〈fig.; umg.〉 gierig festhalten [eigtl. „das Gekrümmte“; zu idg. *ger- „(sich) drehen, (sich) winden, (sich) krümmen“]

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Krạl|le , die; -, -n [16. Jh., wohl im Sinne von »die Gekrümmte«, verw. mit Kringel; vgl. ahd. kral = Haken]:
1. (bei Vögeln sowie manchen Reptilien u. Säugetieren) langes, gebogenes, an den Enden spitz zulaufendes Gebilde aus Horn an den letzten Gliedern der Zehen:
stumpfe, spitze, scharfe, starke -n;
die -n des Adlers;
die Katze zeigt die -n, zieht die -n ein, hielt eine Maus in den -n;
Ü (geh.:) jmdn. aus den -n des Todes retten;
was er einmal in seinen Besitz gebracht hat, lässt er so schnell nicht mehr aus den -n (gibt er so schnell nicht mehr her);
jmdm. die -n zeigen (ugs.; jmdn. sehr entschlossen die eigene Bereitschaft zur Gegenwehr erkennen lassen);
[bar] auf die K. (ugs.; Hand 1);
etw. in die -n bekommen, kriegen (ugs.; etw. in seinen Besitz, in seine Gewalt bekommen).
2.
a) krallenförmiges Gerät:
das Autoradio mit einer K. herausreißen;
b) krallenförmige Vorrichtung zum Blockieren der Räder eines Fahrzeugs; Parkkralle.

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Kralle,
 
mehr oder weniger stark gekrümmte, zugespitzte, im Querschnitt etwa v-förmige epidermale Hornbildung oberseits der Zehenendglieder (diese überragend) bei vielen tetrapoden Wirbeltieren; entspricht dem Huf der Huftiere und dem Nagel von Affen und Menschen.

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Krạl|le, die; -, -n [16. Jh., wohl im Sinne von „die Gekrümmte“, verw. mit ↑Kringel; vgl. ahd. kral = Haken]: 1. (bei Vögeln sowie manchen Reptilien u. Säugetieren) langes, gebogenes, an den Enden spitz zulaufendes Gebilde aus Horn an den letzten Gliedern der Zehen: stumpfe, spitze, scharfe, starke -n; die -n des Adlers; die Katze zeigt die -n, zieht die -n ein, hielt eine Maus in den -n; Ü (geh.:) die -n der Eifersucht packten sie; das Misstrauen Robespierres hat eiserne -n (St. Zweig, Fouché 50); jmdn. aus den -n des Todes retten; was er einmal in seinen Besitz gebracht hat, lässt er so schnell nicht mehr aus den -n (gibt er so schnell nicht mehr her); *jmdm. die -n zeigen (ugs.; jmdn. sehr entschlossen die eigene Bereitschaft zur Gegenwehr erkennen lassen); [bar] auf die K. (ugs.; ↑Hand 1) : er wollte keinen Scheck, sondern alles auf die K.; Sofort zum Mitnehmen, bar auf die K. blechen, selber messen und schleppen (Saarbr. Zeitung 10. 7. 80, 24, Anzeige); etw. in die -n bekommen, kriegen (ugs.; etw. in seinen Besitz, in seine Gewalt bekommen).2. a) krallenförmiges Gerät: das Autoradio mit einer K. herausreißen; b) krallenförmige Vorrichtung zum Blockieren der Räder eines Fahrzeugs; Parkkralle: Die Polizei will jetzt bei falsch geparkten Autos die Räder mit -n blockieren (Spiegel 5, 1985, 62).

Universal-Lexikon. 2012.