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Rahm [ra:m], der; -[e]s (landsch.):Sahne:
an die Soße noch etwas Rahm dazugeben.
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Rahm 〈m. 1; unz.; regional〉 = Sahne ● den \Rahm abschöpfen 〈fig.; umg.〉 sich das Beste nehmen [<mhd. roum; vielleicht zu Strom: „das, was oben schwimmt“, od. verwandt mit pers. rougän „(ausgelassene) Butter“]
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Rahm , der; -[e]s [mundartl. älter: Raum, mhd. roum, mniederd. rōm(e), H. u.] (westmd., südd., österr., schweiz.):
Sahne:
an die Soße noch etwas R. geben;
☆ den R. abschöpfen (ugs.; sich selbst den größten Vorteil, das Beste verschaffen; bezieht sich darauf, dass der Rahm auf der frischen Milch der nahrhafteste u. wertvollste Bestandteil dieses Nahrungsmittels ist).
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Rahm,
Sahne, der sich beim Stehenlassen von Milch an deren Oberfläche sammelnde fettreiche Anteil der Milch, der durch Abschöpfen oder durch Zentrifugieren gewonnen wird. Rahm besteht aus 10,5 bis 40 % Milchfett, 2,0 bis 3,1 % Eiweiß, rd. 4,5 % Milchzucker und 0,5 % Mineralsalzen; der Rest ist Wasser. Rahm wird v. a. zur Gewinnung von Butter sowie auch von Schlagsahne, Kaffeesahne und Käse verwendet. Durch Milchsäuregärung entsteht Sauerrahm (saure Sahne), hierzu gehören auch Schmand (24 % Fett) und Crème fraîche (40 % Fett).
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Rahm, der; -[e]s [mundartl. älter: Raum, mhd. roum, mniederd. rōm(e), H. u.] (westmd., südd., österr., schweiz.): Sahne: an die Soße noch etwas R. dazugeben; *den R. abschöpfen (ugs.; sich selbst den größten Vorteil, das Beste verschaffen; bezieht sich darauf, dass der Rahm auf der frischen Milch der nahrhafteste u. wertvollste Bestandteil dieses Nahrungsmittels ist): Wer hat zu seinen (= Mozarts) Zeiten die Welt regiert, den R. abgeschöpft, den Ton angegeben und etwas gegolten: Mozart oder die Geschäftemacher...? (Hesse, Steppenwolf 174/175).
Universal-Lexikon. 2012.