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Lau|ge ['lau̮gə], die; -, -n:Wasser, in dem Waschmittel o. Ä. aufgelöst sind:
Wäsche in der Lauge einweichen.
Zus.: Seifenlauge, Waschlauge.
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Lau|ge 〈f. 19〉
1. 〈i. w. S.〉 techn. Lösung der verschiedensten Stoffe
2. 〈i. e. S.〉 wässrige Lösung von Basen (Seifen\Lauge)
[<ahd. louga; zu idg. *lou- „waschen, baden“]
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Lau|ge [ahd. louga = waschen, baden]:
1) durch Lösen oder Extrahieren (Laugen, ↑ Auslaugen) hergestellte fl. Lösung, z. B. Ablauge, Mutterlauge;
2) svw. ↑ Base, z. B. Kalilauge.
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Lau|ge , die; -, -n [mhd. louge, ahd. louga = Lauge (1 b), Badewasser, verw. mit lat. lavere, lavare = waschen, baden]:
1.
a) (veraltend) scharfe, ätzende Flüssigkeit, [Salz]lösung:
sich an einer L. verätzen;
Wäsche in der L. einweichen.
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Lauge,
1) Chemie: allgemeine Bezeichnung für wässrige Lösungen von Basen, sofern diese deutlich alkalisch reagieren, oft eingeschränkt auf wässrige Lösungen starker Basen, v. a. die Lösungen von Natrium- und Kaliumhydroxid. Da auch Salze starker Basen mit schwachen Säuren alkalisch reagieren, werden deren Lösungen häufig auch Lauge (z. B. Bleichlauge) genannt.
2) Technik: Bezeichnung für wässrige (Salz-)Lösungen und Lösungsgemische, die Nutz- oder Ballastbestandteile enthalten können. Die nach dem Auskristallisieren eines Stoffs zurückbleibende Flüssigkeit wird als Mutterlauge bezeichnet. Nach ihrer Nutzung in industriellen oder gewerblichen Betrieben anfallende, meist stark mit Wasser verdünnte Laugen werden Ablaugen genannt (z. B. Sulfitablauge bei der Herstellung von Sulfitzellstoff).
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Lau|ge, die; -, -n [mhd. louge, ahd. louga = ↑Lauge (1 b), Badewasser, verw. mit lat. lavere, lavare = waschen, baden]: 1. a) (veraltend) scharfe, ätzende Flüssigkeit, [Salz]lösung: sich an einer L. verätzen; b) kurz für ↑Waschlauge: eine L. bereiten; Wäsche in der L. einweichen. 2. (Chemie) wässrige Lösung einer 2↑Base, die alkalisch reagiert: in -n wird Lackmuspapier blau.
Universal-Lexikon. 2012.