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As|tig|ma|tịs|mus 〈m.; -; unz.; Opt.〉
1. Abbildungsfehler mit unterschiedl. Abbildungseigenschaften für zwei zueinander senkrecht stehende Schnitte durch das Strahlenbündel
2. Brechungsfehler des Auges, so dass es in keiner Entfernung deutlich sieht; Sy Stabsichtigkeit
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1. (Physik) Abbildungsfehler von Linsen.
2. (Med.) Sehstörung infolge krankhafter Veränderung der Hornhautkrümmung.
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Astigmatịsmus
[zu griechisch a... und stígma »Stich«, »Punkt« (wegen der durch Verzerrung - zu Strichen - nicht mehr punktförmigen Netzhautbilder)] der, -,
1) Medizin: Astigmatismus des Auges, Stabsichtigkeit, beruht auf einer ungleichmäßigen Wölbung der Hornhaut. Astigmatismus bewirkt, dass ein Punkt auf der Netzhaut als Strich (Stab) abgebildet wird, was zu unscharfem Sehen führt. Beim regulären Astigmatismus findet sich ein Meridian stärkerer und ein zu diesem senkrecht stehender Meridian schwächerer Krümmung. Er kann durch Zylindergläser ausgeglichen werden. Die Stärke des Astigmatismus wird mit dem Ophthalmometer gemessen. Irregulärer Astigmatismus tritt durch Hornhautnarben, nach Hornhautoperationen und bedingt durch den Hornhautkegel auf.
2) Physik: 1) ein in optischen Abbildungssystemen auftretender Abbildungsfehler (Astigmatismus schiefer Bündel); 2) als Ablenkastigmatismus der entsprechende Ablenkfehler bei elektronenoptischen Systemen.
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Universal-Lexikon. 2012.