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Re|flẹk|tor 〈m. 23〉
1. Hohlspiegel hinter einer Lichtquelle
2. Teil einer Richtantenne, der einfallende elektromagnet. Strahlen zur Sammlung nach einem Brennpunkt hin reflektiert
3. = Spiegelfernrohr
[Neubildung zu reflektieren in der Bedeutung „zurückwerfen, zurückstrahlen“, nach frz. réflecteur „Reflektor“]
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Re|flẹk|tor, der; -s, …oren [latinis. nach frz. réflecteur, zu: réfléchir < lat. reflectere, ↑ reflektieren]:
1. Hohlspiegel hinter einer Lichtquelle zur Bündelung des Lichtes (z. B. in einem Scheinwerfer).
2. (Rundfunkt.) Teil einer Richtantenne, die einfallende elektromagnetische Wellen reflektiert (z. B. zur Bündelung in einem Brennpunkt).
3. Fernrohr mit Parabolspiegel; Spiegelteleskop.
4. (Kernt.) Umhüllung (aus Beryllium, Grafit o. Ä.) der Spaltzone eines Reaktors, an der die austretenden Neutronen gebremst u. reflektiert werden.
5. kreisförmige, streifenförmige o. Ä. Vorrichtung aus reflektierendem Material (als Rückstrahler):
Schulranzen mit -en.
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I Reflẹktor
[latinisierende Bildung nach französisch réflecteur, zu lateinisch reflectere, vergleiche reflektieren] der, -s/...'toren,
1) Kerntechnik: die Ummantelung eines Kernreaktors, die durch Rückstreuung die Neutronenverluste vermindert und zu einer entsprechend verringerten kritischen Masse oder Anreicherung des Brennstoffes führt. Als Material eignen sich Substanzen, die auch als Moderatoren verwendet werden (leichtes und schweres Wasser, Beryllium, Graphit).
2) Lichttechnik: Vorrichtung in Leuchten und optischen Geräten, von deren Oberfläche Licht diffus (gestreute Reflexion durch Lackbeschichtung) oder gerichtet (gebündelt) zurückgeworfen (reflektiert) wird. Mit spiegelnden Reflektoren wird eine Erhöhung der Lichtstärke bis um den Faktor 10 erreicht. Typ. Beispiel für den Einsatz von Parabolreflektoren ist der Kfz-Scheinwerfer, bei dem im Brennpunkt des Reflektors die Lichtquelle angeordnet ist. Ein Reflektor ist auch der Rückstrahler.
3) Nachrichtentechnik: ein parasitäres Antennenelement, das in Empfangsrichtung hinter dem Dipol angeordnet wird (keine leitende Verbindung mit dem Dipol, nur Strahlungskopplung). Es besteht entweder aus einem, meistens jedoch mehreren übereinander angeordneten Metallstäben oder aus einer siebartigen metallischen Reflektorfläche. Mit dem Reflektor wird die Richtwirkung verbessert und weitgehend verhindert, dass elektromagnetische Wellen aus der entgegengesetzten Richtung von der Antenne aufgenommen werden.
4) Optik: das Spiegelteleskop.
II
Reflektor,
ein Programm, das eine Nachricht an mehrere Benutzer schickt, wenn es ein Signal von einem einzelnen Benutzer empfängt.
Reflektoren werden speziell in *.test-Newsgroups verwendet, um festzustellen, wohin eine Nachricht gesandt (»gepostet«) wurde und wie lange das dauerte. Der Reflektor schickt ein neues Posting ganz oder teilweise per E-Mail an den Absender zurück (er »reflektiert« es); meist erhält man so die gewünschten Angaben.
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Re|flẹk|tor, der; -s, ...oren [latinis. nach frz. réflecteur, zu: réfléchir < lat. reflectere, ↑reflektieren]: 1. Hohlspiegel hinter einer Lichtquelle zur Bündelung des Lichtes (z. B. in einem Scheinwerfer). 2. (Rundfunkt.) Teil einer Richtantenne, die einfallende elektromagnetische Wellen reflektiert (z. B. zur Bündelung in einem Brennpunkt). 3. Fernrohr mit Parabolspiegel; Spiegelteleskop, Spiegelfernrohr. 4. (Kerntechnik) Umhüllung (aus Beryllium, Graphit o. Ä.) der Spaltzone eines Reaktors, an der die austretenden Neutronen gebremst u. reflektiert werden. 5. Figur (z. B. Kreis, Streifen o. Ä.) aus reflektierendem Material (als Rückstrahler): Schulranzen mit -en.
Universal-Lexikon. 2012.