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erbauen
aufbauen; erstellen; hinstellen; schaffen; errichten; aufstellen; anlegen; konstruieren; erzeugen; hochziehen

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er|bau|en [ɛɐ̯'bau̮ən]:
1. <tr.; hat (ein Gebäude) errichten [lassen]:
die Kirche wurde in fünf Jahren erbaut; diese Burg erbauten die Staufer.
Syn.: bauen.
2. (geh.)
a) <tr.; hat (das Gemüt) erheben, innerlich stärken, positiv stimmen:
das Lesen der Bibel erbaute mich.
Syn.: aufheitern, aufrichten, stärken, trösten.
b) <+ sich> sich von etwas innerlich erheben lassen:
sich an den Klassikern erbauen.

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er|bau|en 〈V.; hat
I 〈V. tr.〉
1. bauen, aufbauen, errichten
2. 〈fig.〉
2.1 in Hochstimmung versetzen
2.2 〈geh〉 innerlich stärken, läutern
● von etwas (nicht) erbaut sein 〈umg.〉 davon angenehm (unangenehm) berührt sein, sich (nicht) darüber freuen; ich bin von der Nachricht nicht sehr erbaut
II 〈V. refl.; geh.〉 sich (an etwas) \erbauen sich (an etwas) erfreuen ● sich an einem Anblick, einer Lektüre \erbauen

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er|bau|en <sw. V.; hat [mhd. erbouwen, erbūwen = (an-, auf)bauen]:
1. ein [größeres] Bauwerk errichten [lassen]:
die Kirche wurde im 14. Jh. erbaut;
Spr Rom ist nicht an/in einem Tage erbaut worden (bedeutende Dinge brauchen ihre Zeit).
2. (geh.)
a) <e. + sich> sich durch etw. erfreuen, innerlich erheben lassen:
sich an guter Musik e.;
b) das Gemüt erheben, innerlich in eine gute Stimmung versetzen:
die Predigt erbaute sie;
von etw./über etw. nicht, wenig erbaut sein (ugs.; von etw. nicht begeistert, entzückt sein; sich über etw. nicht freuen; unangenehm berührt sein).

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er|bau|en <sw. V.; hat [mhd. erbouwen, erbūwen = (an-, auf)bauen]: 1. ein [größeres] Bauwerk errichten [lassen]: Wir werden es (= unser Haus) wieder e., Jenny (Frisch, Nun singen 162); die Kirche wurde im 14. Jh. erbaut; Spr Rom ist nicht an/in einem Tage erbaut worden (bedeutende Dinge brauchen ihre Zeit). 2. (geh.) a) <e. + sich> sich durch etw. erfreuen, innerlich erheben lassen: sich an guter Musik e.; (iron.:) solange man sich an Hundehotels erbaut, ist von Wohnungsmarkt nicht die Rede (Enzensberger, Einzelheiten I, 111); b) das Gemüt erheben, innerlich in eine gute Stimmung versetzen: die Predigt erbaute ihn; *von etw., über etw. nicht/wenig erbaut sein (ugs.; von etw. nicht begeistert, entzückt sein; sich über etw. nicht freuen; unangenehm berührt sein); ∙ ... beging ... die Indiskretion, dem Meister dies boshafte Wort zu verraten. Er wurde schlecht davon erbaut (Mörike, Mozart 257).

Universal-Lexikon. 2012.