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Symptom
Krankheitszeichen; Beschwerde

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Symp|tom [zʏmp'to:m], das; -s, -e:
a) (Med.) Anzeichen einer Krankheit; für eine Krankheit charakteristische Erscheinungen:
die Symptome der Krankheit lassen auf Krebs schließen.
b) (bildungsspr.) Merkmal, Zeichen, aus dem etwas [Negatives] erkennbar wird:
die Symptome deuten auf eine schlechte wirtschaftliche Entwicklung hin.
Syn.: Anzeichen, Indiz (bes. Rechtsspr.).
 
• Symptom/Syndrom
Ein Symptom ist ein Zeichen, aus dem man etwas – meist etwas Negatives – erkennen kann, z. B. eine Krankheit, eine ungünstige Entwicklung:
– Typische Symptome bei Masern sind hohes Fieber, Husten, Bindehautentzündung und Hautausschlag.
Unter einem Syndrom versteht man einen Symptomenkomplex, eine Gruppe charakterischer Krankheitszeichen (Symptome) mit unbekannter oder verschiedenartiger Ursache:
– Das Kind leidet unter dem hyperkinetischen Syndrom: Es kann nicht still sitzen, sich nicht konzentrieren und neigt zu Wutausbrüchen.

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Sym|ptom 〈n. 11Zeichen, Kennzeichen, Merkmal (bes. einer Krankheit, Entwicklung) ● das ist ein \Symptom der Gesellschaft unserer Zeit; die \Symptome einer Krankheit beschreiben; die \Symptome von Schizophrenie mehrten sich bei ihr [<grch. symptoma; zu sympiptein „zusammenfallen, -treffen“]
Die Buchstabenfolge sym|pt... kann in Fremdwörtern auch symp|t... getrennt werden.

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Sym|p|tom, das; -s, -e [spätlat. symptoma < griech. sýmptōma (Gen.: sympto̅̓matos) = vorübergehende Eigentümlichkeit, zufallsbedingter Umstand, zu: sympi̓ptein = zusammenfallen, -treffen, sich zufällig ereignen, zu: sýn = zusammen u. pi̓ptein = fallen]:
a) (Med.) Anzeichen einer Krankheit; für eine bestimmte Krankheit charakteristische Erscheinung:
klinische -e;
ein S. für Gelbsucht;
die -e von Diphtherie;
b) (bildungsspr.) Anzeichen einer [negativen] Entwicklung; Kennzeichen:
die -e dieser Entwicklung sind Gier und Egoismus.

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Symptom
 
[griechisch sýmptōma »vorübergehende Eigentümlichkeit«, »zufallsbedingter Umstand«] das, -s/-e,  
 1) bildungssprachlich für: Anzeichen (einer meist negativen Entwicklung), Kennzeichen.
 
 2) Medizin: Anzeichen, das als subjektiv wahrgenommene Störung der Befindlichkeit (z. B. Müdigkeit, Appetitlosigkeit) oder objektiv feststellbare funktionelle oder organische Veränderung (z. B. Fieber, Lymphknotenschwellung, Entzündung) auf das Bestehen einer Krankheit hinweist. Das für eine bestimmte Erkrankung kennzeichnende Symptom wird als Kardinalsymptom bezeichnet, eine als typisches Krankheitsbild in Erscheinung tretende Gruppe von Symptomen als Syndrom.
 
 3) Sprachwissenschaft: eine Funktion der Sprache (mit Blick auf den Sender/Sprecher; Organonmodell).
 

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Symp|tom, das; -s, -e [spätlat. symptoma < griech. sýmptōma (Gen.: symptṓmatos) = vorübergehende Eigentümlichkeit, zufallsbedingter Umstand, zu: sympíptein = zusammenfallen, -treffen, sich zufällig ereignen, zu: sýn = zusammen u. píptein = fallen]: a) (Med.) Anzeichen einer Krankheit; für eine bestimmte Krankheit charakteristische Erscheinung: klinische -e; ein S. für Gelbsucht; die -e von Diphtherie; Ich werde nicht damit fortfahren, immer aufs Neue, nach jedem Anfall von Dysenterie, die -e meiner elenden Magen- und Darmschwäche aufzuschreiben (Stern, Mann 437); b) (bildungsspr.) Anzeichen einer [negativen] Entwicklung; Kennzeichen: ... an unserem gegenwärtigen Zustand die -e spätzeitlicher Auflösung sichtbar zu machen (Bild. Kunst III, 7).

Universal-Lexikon. 2012.