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Normalnull
Meeresspiegel

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Nor|mal|null 〈n.; -; unz.; Abk.: NN od. N. N.〉 die für alle deutschen Höhenmessungen verwendete Bezugsfläche in Höhe des mittleren Wasserstandes des Amsterdamer Pegels

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Nor|mal|null, das <o. Pl.> (Geodäsie):
festgelegte Höhe, auf die sich die Höhenmessungen beziehen (Abk.: N. N., NN).

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Normalnull,
 
Abkürzung NN, Geodäsie: bis 1992 verwendete Bezugsfläche für die amtlichen Höhen (NN-Höhen) in Deutschland, auch Normalnullfläche oder Landeshorizont genannt. Normalnull wird durch die Niveaufläche definiert, die mit dem am Amsterdamer Pegel bestimmten Mittelwasser der Nordsee zusammenfällt (Meereshöhe). Realisiert wird Normalnull durch den bei Berlin gelegenen, unterirdisch durch eine Marke festgelegten Normalhöhenpunkt (NH) und die Höhen der Festpunkte des amtlichen Höhennetzes. - 1993 wurde durch gemeinsame Bearbeitung der Höhennetze der Bundesrepublik Deutschland und der ehemaligen DDR, wo sich die Höhen auf den Kronstädter Pegel bei Sankt Petersburg (etwa 14 cm über NN) bezogen, ein neues Höhensystem im Anschluss an das europäische Nivellementsnetz (Bezug Amsterdamer Pegel) eingeführt. Die Höhen sind als Normalhöhen definiert, die Bezugsfläche wird als Normalhöhennull (NHN) bezeichnet. - Die Höhenbezugsflächen in anderen Ländern sind ähnlich definiert. In Österreich beziehen sich die Höhen auf eine Höhenmarke am Triester Pegel (die Bezugsfläche liegt etwa 27 cm unter NN), in der Schweiz auf eine an das Mittelwasser des Mittelmeeres angeschlossene Höhenmarke an einem Felsblock im Genfer See (etwa 8 cm unter NN).

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Nor|mal|null, das <o. Pl.> (Geodäsie): festgelegte Höhe, auf die sich die Höhenmessungen beziehen; Abk.: NN, N. N.

Universal-Lexikon. 2012.