Wer's glaubt, wird selig
Die umgangssprachlich-scherzhafte Redensart - mit der gelegentlichen Fortsetzung »(...), und wer's nicht glaubt, kommt auch in den Himmel« - geht auf eine Stelle im Markusevangelium (16, 16) zurück, wo der auferstandene Jesus zu den Jüngern sagt: »Wer da glaubet und getauft wird, der wird selig werden; wer aber nicht glaubet, der wird verdammt werden.« Die Redensart wird im Sinne von »das glaube ich niemals« verwendet. Dagegen kann man mit dem ebenfalls auf diese Bibelstelle verweisenden Satz »Der Glaube macht selig« resignierend zum Ausdruck bringen, dass es sinnlos ist, jemandem dessen irrige Ansicht ausreden zu wollen, da der Betreffende sich fest an seine Vorstellungen klammert und die Wahrheit gar nicht wissen will.
Universal-Lexikon. 2012.