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Tan|te ['tantə], die; -, -n:1.
a) Schwester oder Schwägerin der Mutter oder des Vaters:
meine Tante; Tante Sophies Besuch.
Zus.: Erbtante, Patentante.
b) (Kinderspr. veraltend) [dem Kind bekannte] weibliche Erwachsene:
sag der Tante guten Tag!
2. (ugs. abwertend) weibliche Person:
was will diese komische Tante hier?
Zus.: Kaffeetante, Klatschtante.
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Tạn|te 〈f. 19〉
1. Schwester des Vaters od. der Mutter (früher auch als kindliche Anrede für Frauen)
2. 〈umg.; abwertend〉 nicht sehr sympathische Frau
● \Tante Erika; \Tante Müller 〈veraltet〉; da kam so eine (alte, komische) \Tante daher 〈umg.〉; die \Tante (Leiterin, Kindergärtnerin) im Kindergarten 〈veraltet〉 [<frz. tante <afrz. ante <lat. amita „Vaterschwester, Tante“]
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Tạn|te , die; -, -n [frz. (urspr. Kinderspr.) tante < afrz. ante < lat. amita = Vatersschwester, Tante]:
1. Schwester od. Schwägerin der Mutter od. des Vaters:
unsere T. [Anna];
(fam. auch als Eigenname:) T. hat angerufen;
-s Hund hat mich gebissen.
2.
a) (Kinderspr.) [bekannte] weibliche Erwachsene:
sag der T. Guten Tag!;
b) (ugs. abwertend) Frau:
eine alte, blöde, alberne, komische T.
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Tạn|te, die; -, -n [frz. (urspr. Kinderspr.) tante < afrz. ante < lat. amita = Vatersschwester, Tante]: 1. Schwester od. Schwägerin der Mutter od. des Vaters: T. Anna; das Haus der T./(landsch. ugs.:) -s Haus; Wir warten auf -s Anruf; -s Besuche sind immer etwas Besonderes (Schädlich, Nähe 134); R dann nicht, liebe T. [dann gehn wir zum Onkel] (ugs. scherzh.: dann verzichte ich eben darauf, dann lassen wir es eben): Krause antwortet nich ... Dann nich, liebe T. (Schnurre, Fall 26); Meine T., deine T. (ein Kartenspiel); T. Ju (scherzh.; dreimotoriges Flugzeug der Junkers-Flugzeugwerke aus dem Jahr 1931; Ju 52): Gut erhaltene »Tante Ju« landet in Neuostheim (MM 3. 1. 85, 22). 2. a) (Kinderspr.) [dem Kind bekannte] weibliche Erwachsene: sag der T. guten Tag!; *T. Meier (verhüll.; Toilette); b) (ugs. abwertend) Frau (von der sich der Sprecher distanziert): eine komische T.; Er sagte, ich sei eine ... doofe alte T. (Danella, Hotel 101); Zwei Tage vor deinem Prozess war so 'ne T. vom Jugendamt bei meinen Eltern (Ziegler, Kein Recht 230). 3. (salopp, meist abwertend) ↑Tunte (2): die Subkultur mit Nachtleben ..., Strichjungen und besonders effeminierten Homosexuellen - „Tanten“ geheißen (Hohmann, Engel 302).
Universal-Lexikon. 2012.