Uskọken
[serbokroatisch uskoci »Flüchtlinge«], Bezeichnung für die seit Ende des 15. Jahrhunderts vor den Osmanen geflüchteten Serben, Bosnier und Kroaten, die sich zum Teil entlang der slowenischen Grenze niederließen, zum Teil in Dalmatien (1530 in Klis bei Split, nach dessen Eroberung durch die Osmanen 1537 in Senj) festsetzten und von dort Einfälle in das osmanische Gebiet unternahmen. Da ihre Schiffe auch den venezianischen Handel störten, kam es 1615-17 zum Krieg, worauf sich Österreich im Frieden von Paris verpflichten musste, die Uskoken in die südliche Militärgrenze der Habsburgermonarchie umzusiedeln, in das nach ihnen benannte Uskokengebirge (bis 1 181 m hohes, stark bewaldetes Gebirge westlich von Zagreb, über das die Grenze zwischen Slowenien und Kroatien verläuft).
Universal-Lexikon. 2012.