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ein|drin|gen ['ai̮ndrɪŋən], drang ein, eingedrungen <itr.; ist:1.
a) [durch etwas hindurch] sich einen Weg bahnend in etwas dringen:
Wasser drang in den Keller ein; der Splitter ist tief ins Bein eingedrungen.
b) durch intensives Bemühen nach und nach immer besser kennenlernen, erkennen:
in die Geheimnisse der Natur eindringen.
Syn.: ↑ erforschen, ↑ forschen, sich auseinandersetzen mit, sich befassen mit, sich beschäftigen mit, ↑ untersuchen, sich ↑ vertiefen.
2.
a) sich gewaltsam Zutritt verschaffen:
Diebe drangen in das Geschäft ein.
b) einmarschieren:
feindliche Truppen drangen in das Land ein.
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ein||drin|gen 〈V. intr. 122; ist〉
1. in etwas \eindringen
1.1 mit Gewalt in etwas vorstoßen, sich Ein-, Zutritt verschaffen
1.2 hineingelangen (Wasser)
1.3 sich vertraut machen mit, kennenlernen, erforschen
2. auf jmdn. \eindringen jmdn. handgreiflich bedrohen, überfallen
3. mit Worten auf jmdn. \eindringen jmdm. nachdrückl. zureden
4. Worte in sich \eindringen lassen auf sich wirken lassen
● es ist außerordentlich schwer, in seine Gedankenwelt einzudringen; er versucht, in das Geheimnis einzudringen; in den Geist einer Sprache \eindringen; in eine Gemeinschaft ungebeten \eindringen; der Dieb drang durch ein Fenster in das Haus, die Wohnung ein; der Splitter ist tief in die Haut eingedrungen; wenn das Hochwasser steigt, wird es noch in unseren Keller \eindringen; ich bin noch nicht tief in dieses Problem eingedrungen; in die Wunde sind Bakterien, ist Schmutz eingedrungen; in die Zusammenhänge \eindringen
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ein|drin|gen <st. V.; ist [mhd. īndringen, ahd. īndringan]:
1. [durch etw. hindurch] sich einen Weg bahnend in etw. dringen, hineingelangen:
das Wasser drang [durch die Wände] in den Keller ein;
der Splitter ist tief ins Bein eingedrungen;
die Salbe dringt schnell [in die Haut] ein (zieht schnell ein);
Ü in ein Fachgebiet e. (sich Einsicht darin verschaffen);
diese Erkenntnis ist noch nicht ins politische Bewusstsein eingedrungen.
2. sich gewaltsam u. unbefugt Zutritt verschaffen:
die Diebe waren in die Wohnung eingedrungen.
3. jmdn. bedrängen, bedrohen, jmdm. [mit etwas] zusetzen:
die Männer drangen [mit Messern] auf ihn ein;
Ü sie drangen immer wieder mit Fragen auf sie ein (bedrängten sie damit).
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ein|drin|gen <st. V.; ist [mhd. īndringen, ahd. īndringan]: 1. [durch etw. hindurch] sich einen Weg bahnend in etwas dringen, hineingelangen: das Wasser drang [durch die Wände] in den Keller ein; sie versuchten, in das Dickicht einzudringen; der Splitter ist tief ins Bein eingedrungen; ... war nur einer der beiden Giftzähne eingedrungen (Grzimek, Serengeti 182); die Salbe dringt schnell [in die Haut] ein (zieht schnell ein, wird schnell [von der Haut] aufgenommen); Ü in ein Fachgebiet e. (sich Einsicht in es verschaffen); diese Erkenntnis ist noch nicht ins politische Bewusstsein eingedrungen; Wir versuchen, in die Gedankenwelt dieser Menschen einzudringen (Weber, Tote 33). 2. sich gewaltsam u. unbefugt Zutritt verschaffen: die Diebe waren in die Wohnung eingedrungen; feindliche Truppen, die in das Land eindrangen (einfielen); Ü Die Dezentralisierung der Datennetze eröffnet neue Möglichkeiten, in ungenügend geschützte Rechenzentralen von außen über die Telefonleitung einzudringen (Hamburger Abendblatt 24. 5. 85, 12). 3. jmdn. bedrängen, bedrohen, jmdm. [mit etwas] zusetzen: die Männer drangen [mit Messern] auf ihn ein; Ü sie drangen immer wieder mit Fragen auf ihn ein (bedrängten ihn damit).
Universal-Lexikon. 2012.