Akademik

durchdringen
einführen; eindringen; durchsetzen; penetrieren

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1durch|drin|gen ['dʊrçdrɪŋən], drang durch, durchgedrungen <itr.; ist:
Hindernisse überwinden, gegen etwas ankommen:
bei dem Lärm konnte sie [mit ihrer Stimme] nicht durchdringen; er drang mit seinem Vorschlag nicht durch (setzte ihn nicht durch).
Syn.: durchkommen, sich durchsetzen.
  2durch|drin|gen [dʊrç'drɪŋən], durchdrang, durchdrungen <tr.; hat:
1. trotz Behinderung (durch etwas) dringen und wahrnehmbar sein:
einzelne Strahlen durchdringen die Wolken.
2. innerlich ganz erfüllen:
ein Gefühl der Begeisterung durchdrang alle.

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dụrch||drin|gen 〈V. intr. 122; ist
1. mit Mühe, Anstrengung od. Beharrlichkeit durch etwas hindurchgelangen
2. 〈fig.〉 gegen anfänglichen Widerstand Zustimmung gewinnen
● sein Vorschlag ist durchgedrungen ● das Gerücht, die Nachricht ist bis zu uns durchgedrungen; der Regen ist uns bis auf die Haut durchgedrungen; mit seiner Meinung \durchdringen ● \durchdringender Geruch starker, intensiver G.; \durchdringende Kälte eine Kälte, die durch alle schützenden Hüllen dringt; ein \durchdringender Schrei alles übertönender S.; einen \durchdringenden Verstand besitzen scharfen, zum Wesentlichen vorstoßenden V., Scharfsinn; er maß ihn mit einem \durchdringenden Blick
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durch|drịn|gen 〈V. tr. 122; hat〉 etwas \durchdringen durchbrechen, durchstoßen, eindringen in ● ein Licht durchdrang die Dunkelheit; Röntgenstrahlen \durchdringen feste Körper; den Urwald \durchdringen; ein Problem geistig \durchdringen geistig verarbeiten, damit fertigwerden; von etwas durchdrungen sein erfüllt, überzeugt sein; von seiner eigenen Tüchtigkeit tief durchdrungen sein 〈iron.〉; von dem stolzen Bewusstsein durchdrungen, dass ...; vom Gefühl der Verantwortung durchdrungen

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1dụrch|drin|gen <st. V.; ist:
1. durch etw. Bedeckendes o. Ä. dringen:
der Regen drang [durch die Kleider] durch;
Ü das Gerücht ist bis zu uns durchgedrungen.
2. aufgrund seiner Stärke, Intensität o. Ä. in alle Teile eines Körpers od. Raumes dringen:
seine Stimme drang nicht durch;
<meist im 1. Part.:> durchdringende Kälte;
ein durchdringender Schrei, Schmerz, Geruch;
jmdn. durchdringend ansehen.
3. unter Überwindung von Hindernissen seine Absicht erreichen; sich mit etw. durchsetzen:
damit wirst du [bei der Behörde] nicht d.
2durch|drịn|gen <st. V.; hat:
1. durch etw. 2dụrchdringen (1):
die Strahlen können die dicksten Wände d.
2. [innerlich] ganz erfüllen:
diese Idee hat ihn völlig durchdrungen;
eine von schwarzem Humor durchdrungene Komödie.
3. gründlich durcharbeiten u. in aller Komplexität verstehen:
ein Thema bis auf den Grund d.

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durch|drịn|gen <st. V.; hat: 1. durch etw. dụrchdringen (1): die Strahlen können die dicksten Wände d.; Ich habe diesen Panzer dreimal hundert Jahre poliert. Es gibt nichts, was ihn d. kann (Funke, Drachenreiter 394). 2. innerlich ganz erfüllen: diese Idee hat ihn völlig durchdrungen; Bunjans Worte ... sind von tiefem Ernst durchdrungen (Nigg, Wiederkehr 71).
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dụrch|drin|gen <st. V.; ist: 1. durch etw. Bedeckendes o. Ä. dringen: der Regen drang [durch die Kleider] durch; die Sonne ist heute kaum durchgedrungen; dicke Nebelschwaden, die seine Scheinwerfer kaum durchdrangen (Kemelman [Übers.], Mittwoch 60); Ü das Gerücht ist bis zur Direktion durchgedrungen. 2. aufgrund seiner Stärke, Intensität o. Ä. in alle Teile eines Körpers od. Raumes dringen: seine Stimme drang nicht durch; <meist im 1. Part.:> durchdringende Kälte; ein durchdringender Schrei, Schmerz, Geruch; ein durchdringender (scharfer) Verstand; jmdn. durchdringend, mit durchdringendem Blick ansehen. 3. unter Überwindung von Hindernissen seine Absicht erreichen; sich mit etw. durchsetzen: damit wirst du [bei der Behörde] nicht d.; Giscard hatte Klage eingereicht und war mit ihr durchgedrungen (NZZ 25. 10. 86, 1).

Universal-Lexikon. 2012.