Akademik

Tittmoning
Tịttmoning,
 
Stadt im Landkreis Traunstein, Oberbayern, 388-517 m über dem Meeresspiegel, am westlichen Hochufer der Salzach, 5 700 Einwohner; Burgmuseum im Heimathaus des Rupertiwinkels (reiche volkskundliche und kunsthandwerkliche Sammlungen); Stahlbau, Kunststoffverarbeitung, Werkzeugbau; Salzachbrücke (Grenzübergang nach Österreich).
 
Stadtbild:
 
Maler. Ortsbild mit zum Teil erhaltener mittelalterlicher Befestigung; Stadtplatz mit barocker Marien- und Johann-Nepomuk-Statue sowie dem Floriansbrunnen; Rathaus (15. Jahrhundert, 1711 umgestaltet), Burgkapelle (1693/94). Die spätgotische ehemalige Kollegiatskirche Sankt Laurentius (1410 Grundsteinlegung) wurde nach Brand 1815 verändert wieder aufgebaut; ehemalige Klosterkirche der Augustinereremiten (Allerheiligenkirche) mit Ausstattung der Erbauungszeit (1681-83), katholische Wallfahrtskirche Maria Ponlach (1715). Am Fuße des Burgberges römischer Landsitz (2.-4. Jahrhundert).
 
Geschichte:
 
Dem aus einer römischen Siedlung hervorgegangenen Tittmoning, erstmals 788 erwähnt, wurden 1234 die Stadtrechte verliehen; Mitte des 13. Jahrhunderts wurden Burg und Stadt befestigt. Tittmoning, im 13. Jahrhundert zur Grafschaft Tittmoning, ab 1224 (endgültig 1254) mit dieser zum Fürsterzbistum Salzburg gehörig, kam 1810 vorläufig, 1816 endgültig an Bayern.

Universal-Lexikon. 2012.