Steinberger,
Steinberger,
1) Emil, schweizerischer Kabarettist und Schauspieler, * Luzern 6. 1. 1933; wurde 1974 mit seinem Soloprogramm »E wie Emil« bekannt; unternahm in der Folge zahlreiche Gastspielreisen. Steinbergers Thema ist die unfreiwillige Komik des Alltags; 1976 erhielt er den Deutschen Kleinkunstpreis.
Filme: Die Schweizermacher (1979); Video-Liebe (1982).
2) [englisch 'staɪnbəːgə], Jack, amerikanischer Physiker deutscher Herkunft, * Bad Kissingen 25. 5. 1921; emigrierte 1934 in die USA, 1950-71 Professor an der Columbia University in New York und ab 1968 am Europäischer Kernforschungszentrum (CERN) in Genf tätig. Zusammen mit M. Schwartz und L. M. Lederman wies Steinberger 1962 durch detaillierte Neutrinoexperimente die Existenz des Myonneutrinos (Neutrino) nach, wofür sie 1988 den Nobelpreis für Physik erhielten. Damit war neben den Elektronneutrinos eine zweite Neutrinoart bekannt und als erste Ordnungsstruktur in der Menge der Elementarteilchen eine Paarstruktur der Leptonen nachgewiesen. Die diesen Experimenten zugrunde liegende Neutrinostrahlenmethode ermöglicht Präzisionsexperimente zur Erforschung der Materie.
Universal-Lexikon. 2012.