Akademik

Simonides
Simonides,
 
griechisch Simonịdes, griechischer Lyriker, * Iulis (heute Kea) um 556 v. Chr., ✝ Akragas (heute Agrigent) um 467 v. Chr.; lebte als Auftragsdichter in Athen und Thessalien, ab 476 am Hof von Syrakus, wohin ihm sein Neffe Bakchylides folgte. Simonides war einer der vielseitigsten griechischen Dichter. Er schuf das Siegeslied (Epinikion) neu und verfasste auch chorlyrische Dithyramben, Preislieder (Enkomien), Trauergesänge (Threnoi) und Epigramme. Seine zarte und schlichte Sprache zeigt sich besonders in seiner »Danae«.
 
Ausgaben: Simonides und Bakchylides: Gedichte, herausgegeben und übersetzt von O. Werner (1969); Iambi et elegi Graeci ante Alexandrum cantati, herausgegeben von M. L. West, Band 2 (1972).
 
Literatur:
 
A. Lesky: Gesch. der griech. Lit. (Bern 31971).

Universal-Lexikon. 2012.