Sherwood
['ʃəːwʊd], Robert Emmet, amerikanischer Schriftsteller, * New Rochelle (N. Y.) 4. 4. 1896, ✝ New York 14. 11. 1955; Studium an der Harvard University; wurde als Angehöriger der kanadischen Armee im Ersten Weltkrieg verwundet. Sherwood begann seine literarische Karriere als Literatur- und Filmkritiker sowie Herausgeber der Zeitschriften »Life« (1924-28) und »Scribner's« (1928-30). Seine frühen Theaterstücke spiegeln seine pazifistische Einstellung (»The road to Rome«, 1927), doch wandelte sich diese unter dem Eindruck des europäischen Faschismus in den 30er-Jahren zu einem kritischen Engagement für die Alliierten; er verfasste neben Lustspielen aktuelle Problemstücke (»Idiot's delight«, 1936; »There shall be no night«, 1940). 1939-45 war er Mitarbeiter des Verteidigungsministeriums und schrieb Reden für Präsident F. D. Roosevelt. Nach dem Krieg trat er v. a. als Drehbuchautor hervor (»The best years of our lives«, 1946).
Weitere Werke: Dramen: The petrified forest (1935; deutsch Der versteinerte Wald); Abe Lincoln in Illinois (1939).
R. B. Shuman: R. E. S. (New York 1964);
Universal-Lexikon. 2012.