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Serienbrief
Serienbrief
 
[engl. circular letter] (manchmal auch Rundschreiben), ein mithilfe einer entsprechenden Funktion von einem Textverarbeitungsprogramm erzeugter Brief, der im Wesentlichen textgleich an verschiedene Empfänger gerichtet ist; mit der Serienbrieffunktion lassen sich aber auch z. B. individuell Etiketten u. Ä. erzeugen. Dem Serienbrief ähnlich ist das Serienfax.
 
Bei der Serienbrieffunktion werden einem einheitlichen Hauptdokument individuelle Daten »beigemischt«. Diese Daten sind in einer sog. Datenquelle (manchmal auch Steuerdatei genannt) enthalten, meist ein Dokument mit einer Tabelle. Die Daten bestehen z. B. aus dem Namen, der Anrede und der Adresse des Empfängers (daher der Name Serienbrief), es können aber auch individuelle Textpassagen, Kundennummern oder sonstige Angaben sein. Mithilfe einer speziellen Makrosprache bzw. logischer Abfragen lassen sich auch ganze Textpassagen in Abhängigkeit vom enthaltenen Text variieren (z. B. könnten in einem Werbebrief abhängig vom Geburtsdatum dem Alter angepasste Produkte besonders beworben werden).
 
Im Hauptdokument muss man an den Stellen, an denen die Daten stehen sollen, die sog. Seriendruckfelder einfügen. Diese entsprechen den Feldern der zugehörigen Datenquelle. Beim Zusammenführen von Hauptdokument und Datenquelle bzw. beim Drucken werden die jeweils entsprechenden Inhalte eines Datensatzes der Datenquelle in den Serienbrief eingefügt.
 
Neben Briefen können mit der Serienbrieffunktion auch Etiketten und Umschläge in Serie bedruckt werden.

Universal-Lexikon. 2012.