Serawschạn
der, Zeravšan [zɪraf'ʃan], persisch Serafschan [»Goldfluss«], Fluss in Mittelasien, in Tadschikistan und Usbekistan, 877 km lang, entfließt dem Serawschan-Gletscher im Osten der Turkestankette, versiegt (Binnendelta) in der Sandwüste Kysylkum, 20-25 km vor Erreichen des Amudarja. Der Oberlauf (auch Mattscha genannt) fließt in einem engen Tal zwischen Turkestankette (im Norden) und Serawschankette (370 km Ost-Westerstreckung, mit kleinen Gletschern, im Tschimtarga 5 489 m über dem Meeresspiegel); der Mittellauf (in mehrere Arme geteilt, u. a. Akdarja und Karadarja) bewässert die Oase von Samarkand (Stausee bei Kattakurgan, 65 km2), der Unterlauf die von Buchara (Stausee bei Kujumarsar, 6 km2). Vom Amudarja reicht der 400 km lange, der Bewässerung dienende Amu-Buchara-Kanal zum Serawschan bei Nawoi.
Universal-Lexikon. 2012.