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Schwalbach
Schwạlbach,
 
Name von geographischen Objekten:
 
 1) Schwạlbach am Taunus, Stadt im Main-Taunus-Kreis, Hessen, 150 m über dem Meeresspiegel, am südöstlichen Hang des Taunus, 15 000 Einwohner; Sitz mehrerer Unternehmen; Herstellung von Reinigungsmitteln und Fahrzeugzubehör. Im Nordwesten die Wohnstadt Limesstadt (ab 1962 erbaut).
 
Stadtbild:
 
Die katholische Pfarrkirche Sankt Pankratius (1752-54) erhielt 1963-65 einen großen Erweiterungsbau mit reicher Ausstattung; Altes Rathaus (um 1700) mit Außentreppe, Laube und Resten von Kratzputz.
 
Geschichte:
 
Schwalbach, 781 erstmals urkundlich erwähnt, wurde 1970 Stadt.
 
 2) Bad Schwạlbach, Kreisstadt des Rheingau-Taunus-Kreises, Hessen, 320 m über dem Meeresspiegel, im westlichen Taunus, in einem Seitental des Aartals, 11 400 Einwohner; Stadtmuseum; Milchverarbeitung. Die kohlensäurereichen Eisensäuerlinge dienen zur Behandlung von Herz-, Kreislauf-, Frauen- und rheumatischen Krankheiten.
 
Stadtbild:
 
Die evangelische Alte Pfarrkirche (um 1470-80) wurde im 19. Jahrhundert stark verändert; die katholische Pfarrkirche Santa Elisabeth (1915-16) zeigt neuromanische Stileinflüsse. Das Badehaus stammt von 1828-29, der Kursaal von 1874-79 (von P. Hoffmann). Das Kurviertel wird von drei- und viergeschossigen Wohnbauten (Anfang des 19. Jahrhunderts) mit klassizistischem Charakter geprägt.
 
Geschichte:
 
Schwalbach, bis 1927 Langenschwalbach, kam 1816 an Nassau, 1866 an Preußen. 1818 wurde es ohne besondere Stadtrechtsverleihung amtlich Stadt, seit 1867 Kreisstadt; seit über 400 Jahren Heilbad. Durch Eingemeindung von sieben Ortschaften vergrößerte sich die Stadt 1972 erheblich.

Universal-Lexikon. 2012.