Schụltz-Hẹncke,
Harald, Psychotherapeut, * Berlin 18. 8. 1892, ✝ ebenda 23. 5. 1953; arbeitete in Berlin am Deutschen Institut für psychologische Forschung und Psychotherapie; seit 1948 Direktor des Zentralinstituts für psychogene Erkrankungen ebenda; einer der bedeutendsten Vertreter der Neopsychoanalyse, versuchte die Theorien von S. Freud, C. G. Jung und A. Adler miteinander zu verknüpfen. Er postulierte sechs Antriebe des Menschen, die durch fehlgehende Erziehung gehemmt werden können. Diese Antriebe kombinierte er zu drei Strebungen: Besitz-, Geltungs- und Liebesstreben. Er beschäftigte sich mit psychosomatischer Medizin, Traumanalyse und Therapie der Psychosen.
Werke: Der gehemmte Mensch (1940); Lehrbuch der analytischen Psychotherapie (1951).
Universal-Lexikon. 2012.